philosophie

LEIT-SATZ

Vinosoph Christof.G.Pelz: "Einem einfacheren Wein muss man eine Frage stellen. Ein guter Wein gibt von sich aus bereits Antworten. Und ein besonderer Top-Wein erzählt bereits seine eigene komplette Geschichte".

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Die wahre Qualität eines genossenen Weines wird am nächsten Morgen - manchmal auch schmerzhaft - klar. Die zahlreichen Möglichkeiten der Konzentrierung, Schönung, Optimierung, Harmonisierung und Reifung bedeuten nicht zwingend, das diese auch eingesetzt werden müssen.

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WEIN-SATZ

Sämtliche Inhalte sind in Bearbeitung und werden laufend ergänzt, adaptiert und optimiert. Um in der Fachsprache der Winzer zu sprechen, die Inhalte werden noch vergoren. Vielen Dank fürs vorbeischauen, und besuchen Sie uns bald wieder.

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EVENTS 2019

Wein Österreich ÖWM

In dieser Rubrik sind laufend Pressemeldungen und Informationen - welche von Winzern, Weinbauvereinigungen und den institutionellen Verbänden zuer Verfügung gestellt werden - vorzufinden.
Herzlichen Dank darf ich aussprechen an unser aller Weinpräsident Josef Pleil, Paul Rittsteuer von den Renommierten Weingütern Burgenlands, Mister "Blaufränkisch" Walter Kirnbauer aus Deutschkreuz, Willi Klinger von Österreichwein, Franz Netzl aus Carnuntum, Dorli Muhr von wine&partners, Loimer/Ott/Hirsch aus dem Kamptal, Wolfgang Schwarz vom Ursinhaus, Familie Winkler-Hermaden aus Kapfenstein, Steirischer Wein, Prechtl/Zull/Klein aus dem Weinviertel, Ulrike Hager von den dem "ersten" DAC, der Familie Drimmel aus Sooß, Georg Schneider aus Tattendorf, dem "italophilen" Christian Bauer, Alfred Suppin/Herbert Braunöck von der St. Urbanus Weinritterschaft, und noch vielen weiteren, die es mir sicher nicht übel nehmen, nicht genannt worden zu sein. 
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25 Jahre ÖWM - 25 Jahre Erfolgsgeschichte des österreichischen Weins

Österreichs Weinwirtschaft besitzt mit der Österreich Wein Marketing eine der schlagkräftigsten Weinmarketing-Institutionen weltweit.
 „A New Austrian Empire?“ titelt Jancis Robinson, die weltweit einflussreichste Weinkritikerin in der Financial Times im Februar 2011. Sie stellt die Frage, ob nach dem zweifelsfreien Siegeszug österreichischer Weißweine weltweit nun die Welt schon reif für Österreichs Rotweine sei. Wer hätte das vor 25 Jahren gedacht, im Jahr 1986, als Österreichs Weinwirtschaft am Boden lag – ohne erfolgreiche Strukturen, ohne Image, ohne Vision. Alle bisherigen Weinvermarktungsinstitutionen, wie z.B. die Österreichische Weinwerbung (1952-1968) und der Österreichische Weinwirtschaftsfonds (1969-1986), leisteten zwar wertvolle Arbeit (Weingütesiegel, amtliche Weinkostkommission), den Weinskandal konnten sie letztendlich nicht verhindern. Die Entwicklungen 1985 und das daraus folgende neue, strenge Weingesetz 1986 machten den Weg frei für die Gründung der Österreichischen Weinmarketing Servicegesellschaft (ÖWM) „zur Förderung des Absatzes und der Qualitätsweinproduktion“.

Erfolgreiches Weinmarketing seit 1986
Die ÖWM stellte für viele den Neuanfang nach dem Weinskandal dar und verstand sich von Beginn an als unbürokratische Dachmarketing-Organisation. Wolfgang Lusak startete als erster ÖWM-Geschäftsführer mit Werbemaßnahmen zur Neupositionierung des österreichischen Weinimages. Die erfolgreiche Kampagne unter dem Slogan „Ich lade Sie ein – Ihr Österreichischer Wein“ erinnerte viele treue Weinliebhaber an die Qualität österreichischer Weine und zielte auf den heimischen Markt und das deutschsprachige Ausland ab. Unter Lusak (1986-1989) und Engelbert Prassl (1990) wurde damit das Vertrauen wieder aufgebaut und die Sympathie für den heimischen Wein neu belebt. Für sie, aber auch für alle weiteren Geschäftsführer war und ist eine intensive Pressearbeit ausschlaggebend. Kompakte Informationen, ständiger Kontakt mit Meinungsmachern und gute Medienkooperationen garantieren, dass der österreichische Wein im Gespräch bleibt.
Walter Kutscher (1991-1993) förderte die beginnende Internationalisierung mit Auslandspräsentationen, die unter Bertold Salomon (1994-2001) und Michael Thurner (2002-2006) erfolgreich fortgesetzt wurden. Viele Imageerfolge belohnten die Arbeit, wie z.B. das London-Tasting 2002, bei dem Österreichs Weißweine im Vergleich mit großen Burgundern und Chardonnays aus aller Welt brillierten. Unter Salomons Geschäftsführung wurden auch die Grundlagen für die Einführung herkunftstypischer Weine (DAC) gelegt.

Seit 2007 leitet Willi Klinger die Geschicke der ÖWM und unter seiner Führung wurden große neue Projekte und Änderungen eingeführt. Seit seinem Amtsantritt ist ihm die Weiterentwicklung der herkunftstypischen Weine ein besonderes Anliegen. Er leitete 2009 die Einführung der neuentwickelten Werbelinie mit neuem Logo, den umfassenden Relaunch der ÖWM-Website und die Erarbeitung neuer Werbebroschüren (mit besonderem Fokus auf Wein & Essen). Seit 2009 nimmt die ÖWM auch an umfassenden Förderprogrammen der EU teil und begann 2010 mit neuen Kommunikationskanälen via Social Media.

„Unsere Arbeit ist oft Guerilla-Marketing“, meint Willi Klinger. „Das heißt, dass wir mit einem kleinen, schlagkräftigen Team eine große Zahl von Personen betreuen und vor allem immer wieder überraschen. Besonders im Ausland ist das ausschlaggebend für ein kleines Weinland wie Österreich. Dafür ist es ungemein wichtig, immer am Puls der neuesten Entwicklungen zu sein, Trends vorzugeben, mit allen Kontakt zu halten und dabei authentisch und kreativ zu bleiben.“
 
Die größten Erfolge und Highlights

Der aussagekräftigste Beweis des Weinwunders Österreich sind die Exportzahlen der letzten 25 Jahre und deren Entwicklung hin zum Exportrekord 2010 (123 Mio. €, 62 Mio. lt.). „Noch nie hat die österreichische Weinwirtschaft eine höhere Wertschöpfung erzielt als 2010“, freut sich Klinger. „Wir sehen jetzt, dass sich in den wichtigsten Exportländern unser hochwertiges Image langsam in Geschäftserfolge verwandelt“.

Unterstützt wird diese Entwicklung seit Mitte der 90er Jahre mit Presse- und Händlerreisen auf Einladung der ÖWM, die das Weinland Österreich, unsere Weine und Winzer präsentieren und erklären. Ein Highlight ist die alle zwei Jahre stattfindende VieVinum (erstmals 1998), mit dem ÖWM-Besucherrekord im Jahr 2010 (850 internationale Weinspezialisten aus 43 Ländern). Seit 1999 besuchen ca. 150 internationale Weinfachleute den Weingipfel, der in Nicht-VieVinum Jahren jeweils von der ÖWM organisiert wird.

Zur Aufbauarbeit der ÖWM gehört es auch Marken zu etablieren, wie z.B. G´Spritzter (seit 1995), Junger Österreicher (seit 1995) und SALON Österreich Wein (seit 1988), die Staatsmeisterschaft des österreichischen Weins.

Die Organisation von Österreich-Events für Winzer und lokale Weinhändler gehören zu den wichtigsten Imageveranstaltungen im Ausland. Die größten darunter sind die Prowein in Düsseldorf mit mehr als 300 Winzern und die Präsentation „Österreichs große Weine“ im Zürcher Kongresshaus mit etwa 200 Winzern und 60 Schweizer Weinhändlern. Dazu gibt es mehr als 50 weitere Präsentationen in Form von Sommelier-Workshops, Masterclasses, aber auch viele Lifestyle-Präsentation wie z.B. Austria uncorked in New York und Los Angeles.
Auch weinbezogene Großveranstaltungen werden von der ÖWM regelmäßig unterstützt und sogar selbst organisiert, wie die Sommelierweltmeisterschaft 1998, das Master of Wine Symposium 2002, der OIV Kongress 2004 oder die European Wine Bloggers Conference im Jahr 2010.
Für die Weinbranche liefert die ÖWM aktuelle Zahlen zur Marktentwicklung, einen Exportleitfaden für Winzer und produziert Werbemittel, die über die Tochterfirma Österreich Wein Institut (ÖWI) vertrieben werden. Eine enge Kooperation besteht mit der 50% Tochter Weinakademie Österreich, die sich zu einer wichtigen Ausbildungsstätte für Winzer, Gastronomen, Weinhändler und Weinliebhaber entwickelt hat.

Richtungsweisend ist die ÖWM auch in ihrem Online-Auftritt in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Russisch, Japanisch, Mandarin-Chinesisch) und dem integrierten Servicetool für Winzer.

„Als Dienstleister der Weinwirtschaft ist die ÖWM ein echtes Paradebeispiel für effiziente und zielgerichtete Arbeit“, freut sich Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes anlässlich des Jubiläums. „Besonders erfreulich ist auch, dass wir international von vielen Weinländern um die Weitsicht und Professionalität der ÖWM beneidet werden. Dazu kommt noch die notwendige Portion österreichischer Charme.“
 
Finanzierung der ÖWM

Seit ihrer Gründung 1986 hat die ÖWM in ihrer Eigentümer- und Finanzierungsstruktur viele Veränderungen erlebt. Josef Pleil war von Anfang mit dabei und führte selbst viele Budget Verhandlungen, die ÖWM betreffend, mit Ministerien und den weinbautreibenden Bundesländern.
Ursprünglich war die ÖWM im Eigentum des Bundes, der Länder Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark und den Interessensvertretungen Landwirtschaftskammer und Wirtschaftskammer. Das Budget der ÖWM betrug ca. 80 Mio. Schilling (5,8 Mio. €). Im Zuge des EU-Beitritts 1995 zog sich der Bund aus der Eigentümerschaft zurück und die Finanzierung der ÖWM wurde neu aufgestellt. Das neue Modell, das bis heute besteht, umfasst neben den Zahlungen der Bundesländer (in Summe derzeit 3,2 Mio. €, adäquat ihrer Rebfläche) auch Beiträge der Weinbranche (55 €/ha für Winzer, 1 €/hl des Weinhandels, in Summe ca. 3,5 Mio. €), die durch die AMA eingehoben werden. Aufgrund der damals noch bestehenden Sektsteuer war und ist bis heute der Sektgrundwein im Inland von den Literbeiträgen des Weinhandels befreit. Die Beiträge der Winzer und des Weinhandels wurden seit der Umstrukturierung 1997 nicht erhöht, die Bundesländerbeiträge 2009 erstmals der Inflation angepasst. Aufgrund des Landwirtschaftsgesetzes erhält die ÖWM seit 2000 auch Mittel des Landwirtschaftsministeriums als Gegenüberstellungsbetrag zu den Bundesländern, derzeit rund 1,4 Mio. €.
 
Budgetherausforderungen der Zukunft
Die laufenden Sparmaßnahmen in allen öffentlichen Bereichen machen auch vor der ÖWM nicht halt. Aus dem Topf der Bundesbeiträge wird in Zukunft weniger Geld fließen. „Aber gutes Marketing braucht Geld“, erklärt Gerhard Wohlmuth, Vorsitzender des Ausschusses für Wein- und Spirituosenhandel der WKO und derzeit turnusgemäß Aufsichtsratsvorsitzender der ÖWM. „Die Branchenbeiträge wurden seit ihrer Einführung nicht valorisiert. Langfristig müssen die Einnahmen jedoch steigen, damit die ÖWM den neuen Anforderungen gerecht werden kann.“
Um sich der Herausforderung neuer Absatzmärkte stellen zu können, nimmt die ÖWM seit 2009 an neuen EU-Förderprogrammen teil, die Maßnahmen in Nicht-Mitgliedsstaaten unterstützen. Bis 2013 fließen damit jährlich zusätzlich ca. 800.000 € in das Budget der ÖWM. Aus einer weiteren EU-Förderung mit dem Ziel der Binnenmarktförderung erhält die ÖWM von 2012 bis 2014 jährlich weitere ca. 300.000 Euro. Beide Förderprogramme verlangen eine 50%ige Mitfinanzierung des Antragstellers. Der bürokratische Aufwand der Förderungsabwicklung für die ÖWM ist dabei allerdings enorm.
Der Fokus dieser Förderprojekte liegt einerseits auf der Erschließung neuer Märkte wie Asien, Russland, Brasilien, etc., die mittel- bis langfristig hohe Wachstumschancen aufweisen. Andererseits werden damit sonst kaum zu finanzierende Projekte, wie z.B. Filmprojekte und besonders die Weinausbildung im Inland unterstützt.

Info: ÖWM, www.oesterreichwein.at
Eintrag: 15.11.11
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2011 - Das Jahr der Belohnung

Der österreichische Jahrgang 2011 hat endlich die Keller wieder merkbar gefüllt. Das Wetter hat uns weitgehend gesunde und reife Trauben beschert – die Belohnung für gute Arbeit und die letzten Jahre. Der warme Sommer führte zwar zur Herausforderung bei der Wahl der richtigen Laubarbeit und teilweise moderaten Säuregehalten und erforderte damit ein achtsames Agieren bei der Vinifizierung. Der gute Ausbildungsstand der österreichischen Önologen wird dafür sorgen, diesem Jahrgang gerecht zu werden und feinfruchtige körperreiche Weine zu vinifizieren, die nicht nur als Jungwein, sondern auch in gereifterem Zustand Trinkfreude vermitteln können.
 
Das Wetter 2011
Nach den letzten zwei Jahren, die aufgrund der Witterung einige Probleme bescherten, hat das heurige Jahr die österreichischen Winzer mit dem Wettergott versöhnt. Zumindest weitgehend, denn mit strenger Winterkälte, Frostschäden Anfang Mai, einer Trockenperiode im Juli und so manchem Hagelunwetter gibt es einerseits noch „Verbesserungsmöglichkeiten“ für einen optimalen Verlauf. Doch andererseits ergab ein schönes Blütewetter einen guten Traubenansatz, und ein sonniger und warmer Spätsommer eine gute Reifeperiode. Das fast permanente Schönwetter erlaubte den Lesetermin entsprechend der gewünschten Reife festzulegen und auch noch je nach Wunsch zuzuwarten. Das hatte den Effekt einer unterschiedlichen und langen Lesedauer, sodass beispielsweise beim Beginn der Hauptlese am Wagram schon der erste gefüllte Jungwein aus dem burgenländischen Seewinkel auf dem Tisch stand. Aufgrund des trockenen Wetters gab es wenige Pilzkrankheiten, störend war allerdings der teilweise massive Wespenfraß, der in vielen Gebieten zu verzeichnen war. Ein Augenmerk galt der durch das warme Wetter rascher als sonst schwindenden Säure. Hier war die Achtsamkeit der Winzer gefordert, um den richtigen Lesezeitpunkt nicht zu verpassen. Aufgrund der zwei Wochen früheren Blüte im Vergleich zum Vorjahr ist die Lese Ende Oktober mehr oder weniger abgeschlossen, ausgenommen natürlich die der Prädikatsweine.
 
Zufriedenstellende Erntemenge
Endlich wurden die Pressen wieder ordentlich ausgelastet. Die aktuelle Ernteschätzung der Statistik Austria geht von einer Menge von 2,45 Mio. hl aus, das bedeutet zwar nur ein Plus von 2% gegenüber dem fünfjährigen Durchschnitt, gegenüber dem Vorjahr allerdings von +41%, wobei es dennoch regionale Unterschiede gibt. Hagel- und Frostschäden verursachten in manchen Gebieten trotz größerer Erntemenge als im letzten Jahr einen Minderertrag verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt. Auf jeden Fall füllten sich wieder erfreulicherweise die leeren Keller!
 
Burgenland
Wettermäßig war der Verlauf ähnlich wie in den anderen Weinbaugebieten. Ein aufgrund der Blüte auch früherer Lesezeitpunkt sowie die gute Witterung ermöglichte planvolles Arbeiten und nicht den Stress wie im Vorjahr, wo aufgrund der Fäulnisgefahr in kürzester Zeit gelesen werden musste. Einen kleinen Dämpfer verursachten heuer gebietsweise Winterfrost und die Kälte Anfang Mai, die tausende Hektar schädigte, wie auch das Hagelgewitter am 23. Juni das ca. 1.600 ha sehr schwer traf. Die sonst sonnige und trockene Witterung ermöglichte aber überall gesunde Trauben ohne weitere Beeinträchtigung in den Keller zu bringen, wobei der Säure wegen gute Nerven notwendig waren um eine optimale Ausreifung auch abwarten zu können. Mit geschätzten 715.200 Hektolitern wurde eine normale Ernte erreicht – ein Plus von 54% zum Vorjahr. Dies freut genauso wie die resultierende Weinqualität: Gute Fruchtigkeit und angenehme Säure, begleitet von einer heuer auffällig tiefdunklen Farbe bei den Rotweinen.
 
Niederösterreich
Mengenmäßig rechnet man mit einer durchschnittlichen Ernte von 1,5 Mio. hl, wobei es gebietsweise Unterschiede gibt, verursacht durch Frost und Hagel. So werden sowohl das Weinviertel als auch die Thermenregion unter dem langjährigen  Durchschnitt liegen (-9 bzw. -3%). Ansonsten waren auch in Niederösterreich in diesem Jahr eher nur die Wespen das störende Element – sowohl für das Lesepersonal als auch Weinqualität – mitunter wurde die Lese des Wespenfraßes wegen vorverlegt. Ansonsten achtete man auf die durch die Wärme teilweise rasch abnehmende Säure um die richtige Balance von physiologischer Reife und gutem Säurerückgrat zu erreichen.
 
Steiermark
Heuer hat es die Steiermark mit dem Wetter besonders gut erwischt, wenig Frost- und Hagelschäden werden sogar eine mit +19% überdurchschnittliche Ernte im Vergleich mit dem Fünfjahresschnitt ergeben. Die geschätzten 226.600 hl bedeuten zum Vorjahr sogar +28%. Aufgrund der frühen und relativ kurzen Blüte konnte die Lese auch relativ zeitig begonnen werden, und wurde zügig durchgeführt, um Säure- und Zuckergehalte richtig zu „erwischen“. Mitte Oktober war die Hauptlese vorbei, und gute Laubarbeit sorgte für fruchtige und vollmundige Weine.
 
Wien
Der Hagelsturm vom 4. Juni ist den Winzern in Döbling und Stammersdorf in schlechter Erinnerung, führte er doch zu Schäden und Ertragseinbußen. Dennoch, auch in Wien freut man sich über sehr gute Qualität mit einem Ertrag leicht unter dem langjährigen Durchschnitt. Wie auch in den anderen Gebieten entschied die Arbeit im Weingarten über hohe Gradation und Säuregehalte, sodass ein vielschichtiges Angebot an fruchtigen und gehaltvollen Weinen zu erwarten ist.

Info: ÖWM, www.oesterreichwein.at
Eintrag: 04.11.11
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Weintaufe Österreich und Bacchuspreisverleihung 2011

Das Mittelburgenland war am dritten November Schauplatz der traditionellen Weintaufe Österreich und der damit einhergehenden Bacchuspreisverleihung 2011. In diesem Rahmen wurde auch wieder der Ehrenring des Österreichischen Weinbauverbandes (ÖWBV), dieses Jahr an Josef Pröll, verliehen. Der österreichische Schauspieler Wolfgang Böck und die Schweizer Weinjournalisten Susanne Scholl und Andreas Keller wurden aufgrund besonderer Verdienste um den österreichischen Wein mit dem Bacchuspreis 2011 ausgezeichnet. Der heurige Taufwein, ein Blaufränkisch, erhielt von den Preisträgern den Namen „Felix Austria“.
Im ehrenvollen Ambiente des Vinatrium im mittelburgenländischen Deutschkreutz wurde am dritten November die Segnung und Namensgebung des jungen Weins 2011 von Monsignore Ernst Zonschitz zelebriert. Die Weintaufe Österreich ist zudem einmal im Jahr würdiger Rahmen für die Verleihung des renommiertesten Weinpreises Österreichs: dem Bacchuspreis. Dieser Preis wird traditionell an Persönlichkeiten verliehen, die herausragende Verdienste für die österreichische Weinkultur leisten. Die Bacchuspreisträger sind zudem die Namenspaten für den jährlichen Taufwein. Andi Liegenfeld, Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes, und Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing,  übergaben feierlich im Anschluss an die Laudationen den Bacchuspreis in der Kategorie national an Wolfgang Böck, und in der Kategorie international den Schweizer Weinjournalisten Andreas Keller und Susanne Scholl.

Ehrenring des ÖBWV an Josef Pröll
Während seiner steilen Karriere in der österreichischen Politik, in der Josef Pröll auch sechs Jahre Landwirtschaftsminister war, lag ihm der österreichische Wein und das Wohl der Winzer immer besonders am Herzen. Als Zeichen der Wertschätzung, Anerkennung und Dankbarkeit für seine Verdienste  wurde Josef Pröll der Ehrenring des Österreichischen Weinbauverbandes verliehen.
 
Wolfgang Böck, Weinbotschafter des Burgenlandes
Für das große Publikum war der „Trautmann“ sein Durchbruch, dabei hatte er zum Zeitpunkt der Erreichung seiner größten Popularität schon eine lange Schauspielkarriere hinter sich: 1953 als Sohn eines Industriekaufmanns und einer Kindergärtnerin in Linz geboren, ging er mit 20 Jahren nach Graz um dort an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Schauspiel zu lernen. Weitere Stationen waren das Landestheater in Linz, das Wiener Volkstheater, danach das  Schauspielhaus Zürich. Als er schließlich in Berlin engagiert wurde, hinterließ er zurück in Österreich bleibenden Eindruck im Grazer Opernhaus und bei den Salzburger Festspielen. Seine Film- und TV-Karriere beschränkte sich nicht nur auf den zuvor erwähnten Trautmann, er übernahm auch zahlreiche Rollen, wie in „Kommissar Rex“, und  beim „Tatort“. Für seine bisherige Darstellung des Inspektor Trautmann wurde Böck 2001 von der Vereinigung der Bundeskriminalbeamten Österreichs zum „Ehrenkiberer“ ernannt. Der begeisterte Motorradfahrer und Vater eines Sohnes lebt mit seiner Frau, der burgenländischen Architektin Sonja Kremsner, teils in Wien, teils im Burgenland. Wolfgang Böck wurde für den Bacchuspreis nominiert, weil er sich seit Jahren für den burgenländischen Weinbau einsetzt und dies in allen seinen Tätigkeiten unter Beweis stellt. Nicht nur literarische Darbietungen sondern auch sein vorbildlicher Einsatz für den heimischen Wein machen ihn zum Weinbotschafter. Weinlesungen und die Kobersdorfer Festspiele, bei denen der Wein große Beachtung findet, sind nur einige „weinige“ Aktivitäten von Wolfgang Böck.
 
Susanne Scholl und Andreas Keller, das „Traumpaar“ der Schweizer Weinszene
Nach dem Phil-I-Studium an der Universität Zürich war Andreas Keller von Anfang an als Redakteur und später als Chefredakteur bei der 1980 gegründeten Weinzeitschrift Vinum in Zürich tätig. Seit 1992 besitzt er das Pressebüro „Weininformation“ in Zürich, wo er 15 Jahre lang die Ess- und Trinkkulturzeitschrift marmite als Redakteur und später als Chefredakteur betreute. Heute ist er regelmäßig für Medien wie Der Sonntag, Kochen oder marmite tätig. Andreas Keller ist einer der vier Begründer des Mémoire des Vins Suisses und Mitglied der Académie Internationale du Vin sowie von zahlreichen nationalen und internationalen Weinbruderschaften. Nach einer kaufmännischen Lehre in einem Zürcher Damenkonfektionsgeschäft verbrachte Susanne Scholl 18 Monate in Frankreich, davon sechs in Nizza als Serviceangestellte in einem Café und zwölf in Paris als Au-Pair-Mädchen bei einer Pianistin. Zwanzig Jahre später, lernte sie Andreas Keller kennen, den Chefredaktor von Vinum, mit dem sie sechs Jahre als Redaktionsassistentin arbeitete. Als dieser seinen Arbeitsplatz wechselte, blieb sie an seiner Seite. Seit bald dreißig Jahren begleitet Susanne Scholl nun schon Andreas Keller durch dick und dünn. Susi und Andreas, wie beide liebevoll in der Weinbranche genannt werden, gehören zu den Urgesteinen der Schweizer Weinszene und sind nicht leicht in wenigen Sätzen zu beschreiben. Er, positiv pedantisch und detailversessen in seine Arbeit, ein Multitalent, wie es nur noch wenige gibt, ausgezeichneter Sensoriker, Terroir-Traditionalist und Hedonist auf höchstem Niveau. Sie, seine Organisatorin, Managerin, „rechte Hand“, Denkerin und Vordenkerin in all jenen Bereichen, um welche Andreas‘ Gedanken eher selten kreisen. Ihre Zusammenarbeit mit der ÖWM begann bereits 1997 mit Bertold Salomon, als sie für  eine Österreich-Präsentation in Küsnacht erstmals den Auftrag bekamen, Pressevertreter einzuladen und zu betreuen. 2001 musste die Veranstaltung aus Platzgründen ins Kongresshaus verlegt werden und heute ist sie die größte Österreich-Präsentation, die von der ÖWM, gemeinsam mit Susanne und Andreas, organisiert wird. Seit vielen Jahren sind sie nicht nur mehr Mitorganisatoren dieser Veranstaltung sondern auch glühende Vertreter österreichischer Weinkultur in der Schweiz, Redakteur unzähliger Artikel über unsere Winzer und Weine, Schweizer Ansprechpartner für viele Österreich-Belange und gute Freunde.

Termin: 0311 .11 | 17 Uhr |  Deutschkreuz | BacchusPreis & Bundesweintaufe
Text / Content: © ÖWM / Weintaufe 2011
Eintrag: 05.11.11
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awc vienna 2011 - Gala Nacht des Weines im Wiener Rathaus

Die awc vienna 2011 - international wine challenge hat ihren Rang als größter offiziell anerkannter Weinbewertung der Welt behauptet. In diesem Jahr nahmen 9632 Weine an dieser anspruchsvollen Blindverkostung teil. Am Abend des 2. November wurde im Wiener Rathaus die "Gala Nacht des Weines 2011", der feierliche Abschluss dieses spannenden Wettbewerbs, mit einigen tausend österreichischen und internationalen Gästen gebührend begangen. Bundesweinbauverbandspräsident Ökonomierat Josef Pleil hielt die Festrede. Er wies auf die Bedeutung des Weinbaus als Wirtschaftsfaktor und als Kulturgut hin. Im Mittelpunkt standen jedoch die erfolgreichen Produzenten aus aller Welt. Die geladenen Weinexperten aus nah und fern verfolgten die Trophy-Verleihung der
awc vienna 2011 und die Präsentation des Whitebook Wine 2011/2012. Immerhin hat die awc vienna im achten Jahr ihres Bestehens trotz des europaweit problematischen Weinjahres ihre gewaltigen Ausmaße behauptet: 9632 Weine aus 36 Nationen aller 5 Kontinente stellten sich der Herausforderung. Ein absolut anonymes Verkostungssystem und eine Verkostung in Einzelkosterkabinen bieten jedem Teilnehmer die gleichen Chancen.

Whitebook Wine 2011/2012 - das ultimative Weinbuch
Der umfangreichste deutschsprachige Weinführer mit den Ergebnissen der
awc vienna 2011 ist das Standardwerk für alle Weinfreunde. Auf über 750 Seiten werden die besten Weine und Weingüter der awc vienna 2011 präsentiert. Das Whitebook Wine bietet über 6000 Weinbewertungen und Betriebsinformationen zu 1400 Produzenten. Alle Weine wurden blindverkostet, kommissionell bewertet und alphabetisch nach Produzenten geordnet.

Termin:
Text / Content: AWC
Eintrag: 05.11.11
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Weingipfel 2011

Das Weinland Österreich ist am Schönsten, wenn man es persönlich erlebt. Nach diesem Motto lädt die Österreich Wein Marketing (ÖWM) alle zwei Jahre einige der wichtigsten internationalen Weinfachleute zum Weingipfel nach Österreich, um auf geführten Weintouren das Weinland Österreich, seine Weinbaugebiete, Winzer und Weine zu präsentieren.

Vom 28. - 31. Mai nahmen somit 167 Weinjournalisten und Weinkritiker, ausgewählte Weinhändler und Sommeliers aus insgesamt 33 Ländern der Welt am Weingipfel 2011 der ÖWM teil. Dabei konnten sie aus vier unterschiedlichen Reisen nach Niederösterreich, ins Burgenland, in die Steiermark und einer „Newcomer“-Übersichtsreise wählen. Ziel der ÖWM ist es dabei, jeweils das Typische und Spezielle jedes Weinbaugebietes und seiner Weine zu präsentieren. Besonders wichtig ist auch die Einbindung der typisch österreichischen Kulinarik sowie traditioneller und kultureller Plätze wie z.B.: Schloss Hof, Schloss Esterhazy, Stift Göttweig, Schloss Stainz uvm..
Neben Weinverkostungen boten die Weinreisen unter anderem auch Riedenwanderungen, kurze Seminare, Schnitzel-Kochkurse, Schifffahrten, kulturelle Besichtigungen und auch ein kleines Fitnessprogramm. Fulminanter Schlusspunkt war die „Big Austrian Wine Party“ am letzten Tag der Reise, bei der alle Gäste gemeinsam nochmals begeistert den österreichischen Wein feierten.
Nelson Siu, WINE.Luxe Magazine, Hong Kong, HONG KONG: “I would really want to give a big thanks for your highly organised and really impressive arrangement, and the most informative tour I've never seen before. I should say this is the top top quality event organised in the world. We have to learn from you in Hong Kong and really hope to see your good work in the future!”
Cat Lomax, Direct Wines, Berkshire, GROSSBRITANNIEN: “The whole visit was incredibly well organized, well run and well thought out. I now have a much greater understanding of Austria and its wine producing regions.”
Samantha Fairgrieve, Liberty Wines, New Covent Garden, GROSSBRITANNIEN: “It was the most precisely and proficiently wine organised trip I have ever been on. It gave a wonderful overview of a very interesting country for wine.”
Rasmus Holmgård, Mad + Medier, Kopenhagen, DÄNEMARK: „Every time I visit you my craving for more and deeper knowledge of Austrian wine grows exponentially. That, if anything, surely is a definitive proof of your success!”
Demei LI, Food Science Department of Beijing University of Agriculture, Beijing, CHINA: “It was so great to have such wonderful trip with you… I will have a wine course lecture and will choose this Austrian Wine Summit as example HOW TO ORGANIZE WINE EVENTS.”
Elissaveta Zaharieva, EzWineTalk, Sofia, BULGARIEN: “It was a very special journey for me as it gave me the unique opportunity to be part of a range of professional events and relate to distinguished Austrian wine industry leaders and international wine professionals.”
Reva K. Singh, Sommelier India, New Delhi, INDIEN: “I have come away with a greater understanding of Austrian Wine and so much else surrounding it. Plus many happy memories! Thank you for all you did to make the trip so enjoyable and a perfect mix of work and play.”
Chuck Byers, Two in a Vineyard, Whitby, KANADA: “I enjoyed the "United Nations Meeting of the Wine Trade" and am so very happy about the events.”

Für Weinliebhaber: Save the Date VieVinum 2. - 4. Juni 2012

Termin: 2805-3105 .11
Text / Content: © ÖWM
Eintrag: 05.11.11
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Weinjahr 2010: Happy End in kleiner Menge

Das Weinjahr 2010 ist geprägt von schwierigen Wetterbedingungen und daraus resultierenden kleinen Erntemengen. Dennoch dürfen wir knusprige Weißweine und schlanke Rotweine erwarten.

Der strenge Winter des Jahres 2009 wurde von einem ansprechenden Frühlingsbeginn 2010 abgelöst, dem aber bald nasskalte Perioden folgten. Überhaupt war das Jahr 2010 von hohen Niederschlagsmengen und relativ wenigen Sonnenstunden geprägt. Je nach Rebsorte und Weinbaugegend fiel auch die Hauptblüte der Reben in eine mehr oder minder günstige Wetterperiode, was sich unmittelbar auf die Ertragskraft ausgewirkt hat. Das oftmalige Verrieseln der Fruchtansätze zu diesem Zeitpunkt stellte sich als entscheidender Faktor für einen geringen Traubenbehang oder auch eine geringe Anzahl von Beeren pro Traube heraus und führte letztlich zur geringsten österreichischen Erntemenge seit 25 Jahren. Mit nur 1,737 Mio. hl deckt die Erntemenge 2010 nicht einmal den Inlandskonsum von ca. 2,5 Mio. hl. ab. Obwohl nicht alle Rebsorten in gleicher Weise von dieser Mengenreduktion betroffen waren traf es Österreichs weiße Leitsorte Grüner Veltliner in ganz erheblichem Maß, aber auch bei Sorten wie Chardonnay, Traminer, St. Laurent und vielen anderen kam es 2010 zu einer deutlich geringeren Erntemenge. Jedoch auch hier ist auf Gebietsunterschiede zu achten: so wurden in den steirischen Weingefilden etwa nur Ernteeinbußen von rund 12% verzeichnet, während anderswo mehr als 40% der Durchschnittsmenge den Wetterkapriolen zum Opfer fielen.

Kein Nachteil ohne Vorteil
Nach der wechselhaften Blüte folgte eine trügerische Hitzephase im Juli, die jedoch von einem kühlen und regnerischen August und einem ebenfalls nicht als Altweibersommer zu benennenden September abgelöst wurde. Ab Oktober gab es aber immer wieder „trockene Zeitfenster“, in denen zu einem sorgfältig gewählten Lesezeitpunkt das Traubengut in trockenem und vor allem gesundem Reifezustand eingebracht werden konnte. Begünstigt wurde die Unversehrtheit des Lesegutes durch den mehrfach beschriebenen, lockeren Behang der Trauben, der den Botrytisdruck verringerte und die Winzer guten Gewissens einige Zeit mit der Lese zuwarten konnten. Auch die kühlen Temperaturen, vor allem die nächtliche Abkühlung, haben zum ungewöhnlichen Phänomen „feuchtes Jahr, doch gesunde Trauben“ wesentlich beigetragen.
Bevorzugt waren auch Winzer mit starkem Nervenkostüm, denn Extraktgehalt und Fruchtnuancen nahmen bei später Ernte gleichsam Woche für Woche zu und führten zu durchaus zufrieden stellenden Resultaten. Bei mehr als ausreichendem zuckerfreien Extrakt präsentieren sich die Weißweine sehr fruchtbetont und von einer rassigen, aber kaum jemals aggressiven Säure begleitet. Die Sortenmerkmale treten meist klar hervor und die Botrytis bleibt – von wenigen Ausnahmefällen abgesehen - im Hintergrund. Grundsätzlich kommt ein derartiges Weißweinjahr einem frischen und schlanken Weintyp entgegen, so dass vielfach wieder von einem „österreichischen“ Jahrgang die Rede ist. Bei entsprechender Geduld (und einer ohnehin kaum zu vermeidenden Mengenreduzierung) konnten jedoch auch durchaus kraftvolle Gewächse mit über 13% Alkoholgehalt, sattem Volumen und gebündelter Struktur geerntet werden, wenn auch in weit geringerer Stückzahl als in den letzten Jahren.

Knusprige Weiße, schlanke Rote
Kennzeichnend für die Weißweine, etwa aus unserer Paraderebsorte Grüner Veltliner, ist somit ein angenehm animierendes Frucht-Säure-Spiel, ergänzt durch markanten Sortencharakter. Etwas verhaltener präsentieren sich vorerst naturgemäß die Rieslinge, die aber ebenfalls durch hohe Rasse und zum Teil kristallklare Fruchtaromen punkten und damit beispielsweise Jahrgänge wie 2004 und 2008 überflügeln könnten. Auch bei den Burgundersorten gab es zum Teil erhebliche Mengeneinbußen, aber da und dort sehr ausgewogene und runde Qualitäten aus Weißburgunder wie aus Chardonnay, denen eigentlich keine Sortenattribute abgehen. Ähnliches lässt sich für die sehr pointierten, aber keineswegs zu grasigen Sauvignons und Muskateller behaupten, die speziell in der Steiermark, die von günstigeren Witterungsbedingungen profitierte, gelungen sind. In den drei steirischen Weinbaugegenden wurde schon etwas früher eine höhere Zuckerreife erreicht, ein Glück, da aufgrund der feuchten Verhältnisse und hohen Temperaturen ein plötzlicher Fäulnisdruck entstand, dem man nur mit zügiger Erntearbeit entgegenwirken konnte. Auch die burgenländischen Weißweintypen zeigen die Eigenheiten des Jahrgangs auf und werden durch die etwas kräftigere Säurestruktur sogar für den einen oder anderen Gaumen erfrischender als sonst erscheinen.
Über die Qualität und Quantität der Süßweinernte lässt sich zu einem so frühen Zeitpunkt noch nichts Abschließendes sagen, doch sollten beispielsweise die eisigen Temperaturen der Krampusnacht (5. auf 6. Dezember) schon zu einigen Eisweinen genützt worden sein.
Schwieriger gestaltete sich die Situation auf dem roten Sektor, für den letzten Endes der Zweigelt aufgrund einer durchaus befriedigenden Zuckerreife und eines rotbeerigen, fruchtbetonten Charakters die besten Ergebnisse brachte. Auch Pinot Noir sowie St. Laurent, der aber stark unter dem Mengenverlust litt, sind in ihren Hochburgen bei guter Reife ansprechend gelungen.
Schwieriger waren die Verhältnisse für spät reifende Rebsorten, wie etwa dem Blaufränkisch, für den eine strenge Selektion quasi verpflichtend war, um auf entsprechende Gradationen zu kommen, oder für die französischen Rebsorten Cabernet Sauvignon und Syrah, während der Merlot in einigen Fällen doch etwas besser reüssiert hat. Ob aus diesem Jahrgang unsere Rotweinspezialisten jeweils alle bekannten Kategorien erzeugen oder sich auf einige ihrer wichtigsten Marken- oder Lagenweine konzentrieren werden, hängt wohl von ihrer „Philosophie“ ab und wird die Zukunft weisen. Gegenwärtig reifen ja noch die hervorragenden 2009er Roten in den Fässern, die durch die Bank Großes erwarten lassen.
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Eintrag: 08.03.11
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Wein bringt Wertrekord trotz Mengenminus

Österreichs Wein blickt trotz schwieriger Marktbedingungen auf ein positives Jahr 2010 zurück. Eine niedrige Erntemenge 2009 führte im heimischen Lebensmittelhandel bereits zu Marktanteilsverlusten, vor allem im Preiseinstiegssegment bis 2 €/Flasche. Der Wert konnte erfreulicherweise gehalten werden. Ähnliche Auswirkungen gab es auch auf die Exporte. Die Fassweinausfuhren sind stark zurückgegangen. Der Flaschenweinexport ist dagegen weiterhin auf Erfolgskurs und führt zum höchsten je erzielten Durchschnittspreis von über 2 €/L. Durch die abermals geringe Weinernte 2010, der geschätzten kleinsten seit dem Frostjahr 1985, werden sich diese Trends fortsetzen. Aufgrund der fehlenden Menge ist im nächsten Jahr daher auch mit einem Rückgang der Exporterlöse zu rechnen.

Weniger, aber besserer heimischer Wein im Lebensmitteleinzelhandel
Der heimische Gesamtweinkonsum liegt laut Erhebung der Statistik Austria stabil bei 2,4 Mio. hl. Ein großer Anteil davon wird in der Gastronomie getrunken, wo der Marktanteil des österreichischen Weins seit vielen Jahrzehnten mehr als 80 Prozent beträgt. Auch der Anteil der Ab-Hof-Verkäufe direkt ab Winzer ist seit einigen Jahren konstant.
Die signifikantesten Änderungen gab es 2010 im Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Dies ist auch der einzige Bereich, aus dem aufgrund genauer Erhebung der Verkäufe über Scanningkassen verlässliche Daten verfügbar sind. Generell sind heimische Weine in diesem Bereich mit ca. 65% Marktanteil sowohl beim Wert als auch bei der Menge weiterhin klarer Marktführer. Aufgrund der geringen Erntemenge im Jahr 2009 (-10%) kam es jedoch zu leichten Marktanteilsverlusten bei der Menge (-1,7 Prozentpunkte) besonders im Einstiegspreissegment von Weinen bis 2 €/Flasche. „Im Bereich der Billigweine haben wir heuer Verluste hinnehmen müssen. Trotzdem konnten wir den Marktanteil beim Wert halten. Das heißt, dass in heimischen Supermärkten jetzt besserer Wein aus Österreich verkauft wird, für den die Konsumenten auch bereit sind mehr zu bezahlen“, kommentiert Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM), die Entwicklung.
In dieselbe Kerbe schlägt auch Gerhard Wohlmuth, Vorsitzender des Wein- und Spirituosenhandels der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Die äußerst geringe Weinernte im Jahr 2010 lässt erwarten, dass sich dieser Trend auch im nächsten Jahr fortsetzt. Jetzt ist für uns strategisch der richtige Moment, österreichische Weine nachhaltig in höheren Preissegmenten über 2 €/Flasche zu positionieren, da unsere kleinbäuerliche Struktur die Produktion von Billigweinen einfach nicht erlaubt.“

Weinexporterlöse erneut auf Rekordniveau
Auch im Weinexport wirkt sich die kleine Erntemenge aus. Laut den Exportzahlen der Statistik Austria I-IX 2010 und Hochrechnungen der ÖWM kam es bei den Fassweinexporten zu starken Einbrüchen (Menge -44%, Wert -34%). Gleichzeitig verzeichnen die hochwertigen Flaschenweinexporte mit einem Mengenplus von 10% und einem Wertzuwachs von 9% eine erfreulich positive Entwicklung. Gesamt erwartet die ÖWM eine Exportmenge von 60 Mio. Liter (-13,7%) zu einem Rekordexportwert von 122 Mio. € (+2,6%).
„Der Exportwertanteil der Flaschenweine am Gesamtexport ist auf 91 Prozent angewachsen, das ist für die heimische Weinwirtschaft eine essentiell wichtige Entwicklung“, freut sich Willi Klinger. „Damit erreichen wir heuer erstmals einen Durchschnittspreis von über 2 €/L, eine Benchmark, die ich mir zu meinem Antritt vor drei Jahren selbst gelegt habe.“ Das strategische Ziel der ÖWM, langfristig billige Fassweinexporte in nachhaltige Flaschenweinexporte mit höherer Wertschöpfung für die Winzer umzuwandeln, scheint somit bereits zum Teil erreicht zu sein. Trotzdem gibt sich Willi Klinger noch nicht zufrieden: „Unsere Flaschenweine weisen seit zehn Jahren einen beständigen Kurs nach oben auf. Und die Durchschnittspreise sind kontinuierlich gestiegen. Unser mittelfristiges Ziel der nächsten drei Jahre muss es sein, die Flaschenweinexporte bei einem Preis von 2,60 €/L auf 50 Mio. Liter zu erhöhen. Der Fassweinbereich könnte zusätzlich 20-30 Mio. Liter zu einem Preis von 0,60 €/L betragen. In Summe ergäbe das theoretisch einen Exportrekordwert von 142 bis 148 Mio. Euro.“
Weiterhin wichtigster Exportmarkt ist Deutschland (I-IX Menge: -7,3%, Wert: +4,4%), gefolgt von der Schweiz inkl. Liechtenstein (I-IX: -1,1%, -1,2%), USA (I-IX: +9,5%, +9,8%), Niederlande (I-IX: +19,3%, +15,5%) und Schweden (I-IX: 6,8%, 4,6%). Von strategischer Bedeutung für Österreichs Weinwirtschaft wie auch für Europa insgesamt sind die Entwicklung und der Aufbau von neuen Märkten außerhalb der Europäischen Union, z.B. Russland, China und Singapur, da in diesen Märkten mit einer hohen Wertschöpfung zu rechnen ist. Die Europäische Union unterstützt die hohen Markteintrittskosten in diese Märkte durch eine seit zwei Jahren laufende Förderung für Exporte in Länder außerhalb der EU.

Geringe Weinernte 2010 wird Exporte dämpfen
Die Weinernte 2010 mit einer von der Statistik Austria geschätzten Erntemenge von ca. 1,76 Mio. Liter (-30% zum langjährigen Durchschnitt) wird die Weinexporte im nächsten Jahr jedoch etwas dämpfen. Davon sind Willi Klinger und Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes überzeugt. „Das heurige Weinjahr war von Anfang an schwierig. Neben verbreiteten Frostschäden war es anschließend während der Blüte sehr kalt und regnerisch. In Folge entwickelte sich daraus ein generell schwacher Fruchtansatz“, erklärt Josef Pleil. „Aus den andauernden Regenfällen fast über das ganze Jahr verteilt entwickelte sich auch ein hoher Infektionsdruck, der von den Winzern ganze Arbeit für gesundes, reifes Traubenmaterial verlangte.“ Da aus dem Erntejahr 2009 kaum Lagerbestände vorhanden waren, kommt es besonders bei Weißwein zu Engpässen und zu teils turbulenten Preisentwicklungen. Vor allem in Niederösterreich, im Burgenland und in Wien wird es heuer mit -32%, bzw. -27% und -30% zum fünfjährigen Durchschnitt zu einer der niedrigsten Erntemenge der Geschichte kommen. Die Steiermark verzeichnet „nur“ einen Rückgang von ca. 12%. „Die Schätzungen der Statistik Austria zu dieser Zeit sind meist etwas vorsichtig. Ich gehe davon aus, dass es partiell zu Ausfällen von bis zu -40% kommen wird“, kommentiert Josef Pleil die Situation. Trotz des schwierigen Vegetationsjahres ist die Qualität der österreichischen Weine jedoch sehr erfreulich: Der Jahrgang 2010 zeichnet sich durch besondere Fruchtigkeit und Frische aus.

Grafiken und Hintergrundinformationen finden Sie ab sofort, Fotos zur Veranstaltung ab 30. Dezember, 12.00 Uhr unter www.österreichwein.at
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Eintrag: 29.12.10
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Österreichs Wein verspricht kostbare Weihnachten

Na, schon alle Geschenke beisammen? Oder noch nicht ganz glücklich mit den Ideen à la Krawatte, Parfums & Co? Haben Sie schon mal an was Schickes, Besonderes, Genussvolles gedacht, das für jeden Anlass passend ist und besonders gut den Beschenkten beschreiben kann? Ein Geschenk mit Niveau und Zeitgeist? Schenken Sie doch eine schöne Flasche Wein aus einem besonderen Land, wo aus Innovation und Handwerklichkeit ursprüngliche Weine auf höchstem Niveau entstehen! Schenken Sie Wein aus Österreich. Kostbare Kultur.

Etwas Besonderes schenken
Jedes Jahr dasselbe: Am 24. Dezember ist Weihnachten, und keiner hat es uns gesagt! Doch guter Rat muss nicht teuer sein. Wein aus Österreich ist das perfekte Geschenk für Menschen, die Genuss und Qualität schätzen und Weine abseits vom Mainstream lieben. Er macht den Beschenkten zu etwas Besonderem, und den Schenker zum Kenner. Und man kann ihn sogar individuell abstimmen. Grüne Veltliner für alle, die Frucht und Würze in ihrem Leben schätzen, den Blauen Zweigelt für charmante, schmeichelnde Menschen, Blaufränkische für die, die Kraft und Frucht, gepaart mit Eleganz mögen und betörende Süßweine wie z.B. Trockenbeerenauslesen, für die ganz Süßen unter uns.

Zu jedem Anlass passend
Die Vielfalt österreichischer Weine, von Niederösterreich bis in die Steiermark, von Wien an der Donau bis zum Neusiedlersee, hat für jeden Genießer, ob Weineinsteiger, Hobby-Liebhaber oder profunde Kenner, etwas zu bieten. Und als Geschenk kann österreichischer Wein auch vielfältig verwendet werden. Zum Genuss in geselliger Runde, zu zweit bei einem romantischen Abend oder als perfekter Essensbegleiter zum eleganten Weihnachtsmenü. Und: Ein großer Wein ist ein Geschenk von bleibendem Wert, weil man seinen Geschmack ein Leben lang nicht vergisst.

Nachfolgegeschenke inbegriffen
Zu jedem guten Wein gehört auch das richtige Ambiente, und das besteht aus den richtigen Menschen und den passenden Accessoires rund um den Wein. Perfekte österreichische Glaskultur à la Riedel, z.B. Gläser, schöne Karaffen und Dekanter, erhöhen noch den Weingenuss, machen Freude und bergen auch gleich viele neue Geschenkideen in sich. Eine Auswahl davon finden Sie im Österreichischen Weininstitut unter www.shop.oewi.at

Wein aus Österreich. Genießen Sie Weihnachten mit kostbarer Kultur.
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Eintrag: 07.12.10
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Der Jahrgang 2010 ist hervorragend und bringt den 500. Weinakademiker!

Im Rahmen von festlichen Graduierungsfeiern auf Schloss Esterházy in Eisenstadt und Schloss Vollrads im Rheingau wurde im November insgesamt 35 Absolventen des „Diploma in Wines and Spirits“ der Weinakademie Österreich – einer 50% Tochter der Österreich Wein Marketing - der Titel „Weinakademiker“ verliehen. Neben Österreichern, Deutschen, Schweizern, Holländern und Südtirolern graduierte in diesem Jahr mit Jan Rokyta der erste Tscheche zum Weinakademiker.
Das Diploma in Wines and Spirits ist die international renommierteste Ausbildung im Weinhandel und als solche auch die empfohlene Vorstufe zur elitären Master of Wine-Qualifikation. In Deutschland, wo die Weinakademie Österreich diese Ausbildung im Rheingau seit 2002 anbietet, graduierten 15 Absolventen Anfang November 2010 auf Schloss Vollrads, in Österreich waren es eine Woche später 20 Absolventen. Bereits im April dieses Jahres war der Titel auch am Diploma-Standort Wädenswil/Zürich in der Schweiz an 11 Absolventen verliehen worden. Somit graduierten 2010 insgesamt 46 Absolventen zum Weinakademiker.
Mit diesem 18. Absolventenjahrgang erhöht sich die Zahl der Weinakademiker auf über 500, der Großteil kommt aus Österreich, über 130 kommen aus Deutschland, mehr als 30 aus der Schweiz. Die übrigen Absolventen kommen aus weiteren 18 verschiedenen Ländern, wo Weinakademiker oft Schlüsselpositionen in der Weinwirtschaft einnehmen. Der Titel „Weinakademiker“ ist Auszeichnung und Auftrag zugleich. Die Weinakademiker treten dem Absolventenverband, dem „Club der Weinakademiker“, bei und verpflichten sich einem Ehrenkodex, der permanente Weiterbildung und höchste ethische Ansprüche im Umgang mit Wein postuliert.
Im Rahmen der Graduierungsfeier fand auch die Generalversammlung des Clubs der Weinakademiker statt. Willi Balanjuk und Susanne Staggl wurden als Präsident und Vize- Präsidentin bestätigt, als Vorstandsmitglieder und als Vertreter der Weinakademiker  Deutschlands neu gewählt wurden Sabine Mosbacher-Düringer und Susanne Platzer.

Einige Absolventen zeigten auch heuer wieder herausragende Leistungen, die mit Stipendien und Preisen belohnt wurden:
·         Schloss Vollrads Preis: Jan Rokyta
·         Vinissima Preis: Sonja Overhage-Mrosk
·         DWI Stipendium: Anja Vondenhoff
·         VDP Preis: Philipp Vacano, Helge Hagener, Jürgen Seitz
·         Wein & Co Tasting Trophy: Alexandra Ebeleseder
·         SPAR Spirituosen Award: Gustav Krempl
·         SPAR Award „Weine der Welt“: Ingolf Buchholz
·         Esterházy Award: Sonja Overhage-Mrosk und Thomas Curtius
·         ÖWM Preis: Claudia König und Torsten Forcke
·         Weinakademie Topstudent Award: Sonja Overhage-Mrosk und Thomas Curtius
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Eintrag: 26.11.10
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Geringste Weinernte der letzten 20 Jahre erwartet

Das heurige Weinjahr 2010 wird mengenmäßig eine der kleinsten Ernten der letzten 20 Jahre sein. Die Weinernteschätzung der Statistik Austria per Ende Oktober geht von einer Menge von 1,76 Mio. hl aus, das sind rund 30% weniger als eine durchschnittliche Erntemenge von 2,5 Mio hl pro Jahr. Der Österreichische Weinbauverband bestätigt diese Meldung. „Diese Erntemenge ist weniger als der normale Weinkonsum in Österreich, der im Schnitt bei 2,4 Mio. hl. liegt“, kommentiert Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes, die Situation. „Besonders dramatisch ist die Lage bei Weißwein, da hier aus der geringen Vorjahresernte auch kein Weißweinlagerbestand als Vorrat vorhanden ist.“

Preissteigerungen in allen Segmenten
Hauptgrund für die kleine Weinernte ist ein geringer Traubenansatz und schlechtes Wetter während der Blütezeit. Die niedrige Menge hat in der Folge auch starken Einfluss auf die Entwicklung der Traubenpreise. „Die Preise für Trauben haben sich heuer verdoppelt bzw. sogar verdreifacht“, erläuterte Gerhard Wohlmuth, Vorsitzender des Ausschusses Wein- und Spirituosenhandel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Wir müssen unsere Weinpreise den Rohstoffpreisen anpassen. Es ist unumgänglich, die Preissteigerungen teilweise auch an die Kunden weiterzugeben.“

Marktanteilsverluste im Einstiegsbereich
„Besonders im Preiseinstiegsbereich wird es dadurch zu Marktanteilsverlusten kommen. Und auch im Export werden wir 2011 erstmals mengenmäßig keine Zuwächse erwarten können. Ich bin aber überzeugt, dass der Durchschnittsexportpreis dadurch 2011 steigt, was sich strategisch für die Zukunft positiv auswirken wird“, analysiert Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing weiter. „Erfreulich ist jedoch, dass wir von der kleinen Erntemenge Weine mit außergewöhnlicher Fruchtbrillanz und reintönigen Aromen erwarten können. Hier haben unsere Winzer wieder ganze Arbeit geleistet.“
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Eintrag: 05.11.10
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Weintaufe Österreich und Bacchuspreisverleihung 2010

Reinhart Grundner und Rudolf Tucek mit dem Bacchuspreis ausgezeichnet
Der krönende Abschluss vieler arbeitsintensiver Monate ist jährlich die Weintaufe Österreich. Sie findet abwechselnd in den vier weinbautreibenden Bundesländern Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien statt und war heuer zu Gast in Gamlitz in der Steiermark. Als besondere Botschafter und Paten des Weins erhielten der ORF-Redakteur und „Kulinarix des ORF Steiermark“, Reinhart Grundner und der „Ausnahmehotelier“ Rudolf Tucek den Bacchuspreis 2010.  
Der südsteirische Weinort Gamlitz war am dritten November Schauplatz der offiziellen „Weintaufe Österreich“. Der im Zuge der Weintaufe verliehene „Bacchuspreis“ für herausragende Verdienste um die österreichische Weinkultur und die damit verbundene Patenschaft des Weines, ging heuer an den Journalisten Reinhart Grundner und den Hotelier Rudolf Tucek. Der Taufwein 2010, steirischer Junker, erhielt im Zuge der Segnung durch Michael Seidl, Pfarrer von Gamlitz, den klangvollen Namen „Fortuna“.

Reinhart Grundner und „Grundner´s Kulinarium“
Reinhart Grundner ist geborener Grazer, hat über 20 Jahre in Bad Aussee Mathematik und Physik unterrichtet, ehe der Drang zum Fernsehen ihn zum ORF Steiermark und damit wieder in die Landeshauptstadt zurückgeführt hat. Die Folge waren  bis heute über 5000 Fernsehbeiträge für Steiermark heute, Zeit im Bild, Report, Thema etc., sowie etwa 50 Dokumentationen die sich auch mit kulinar-historischen Themen beschäftigt haben.  Seit 1999 betreut er eine wöchentliche Rubrik in der Sendung Steiermark heute, die den Titel "Grundner's Kulinarium" führt und in deren Mittelpunkt ein steirischer Gastronomiebetrieb steht. Über 550 Sendungen hat Reinhart Grundner in dieser Serie bisher gestaltet, drei Bücher sind unter diesem Titel ebenfalls erschienen.  Ein wesentlicher Teil von "Grundner's Kulinarium" beschäftigt sich mit Wein, geht es doch je nach Gericht um die Frage, welches spezielle Tröpferl zum jeweiligen Essen am besten passen könnte.  Reinhart Grundner hat mit seiner Sendung seit vielen Jahren erfolgreich dazu beigetragen, das vielschichtige Thema Wein einer großen Zahl von Menschen verständlich zu machen.

Rudolf Tucek, Hotelier und Weinliebhaber
Rudolf Tucek überzeugt mit seiner ungewöhnlichen Karriere sowie seiner unermüdlichen Ausdauer immer wieder als konsequenter Vor- und Querdenker. Er wurde in den Jahren 2007 bis 2010 zum „Hotelier des Jahres“ gekürt, ist dieses Jahr „Graduate of the Year“ der Vienna Business School und Träger der „Johann Strauß Medaille“. Seit dritten November ist er nun auch stolzer Träger des Bacchuspreises 2010. Der Erfinder, Planer und Umsetzer des CUBE – Hotelkonzepts, wie es etwa am Nassfeld realisiert wurde, war federführend bei der Gestaltung umfangreicher Weinkarten in den Vienna International Hotels & Resorts weltweit. Innovativ war nicht nur die Neugestaltung, sondern auch seine Idee des Begleitbuches „The Austrian Wines“, das zu jeder Weinkarte gereicht wird und so die österreichische Weinkultur anschaulicher und erlebbar macht. Das Ergebnis: 143 Weine von 49 österreichischen Produzenten, auf einer internationalen Bühne in sechs Sprachen präsentiert, ein Meilenstein für den österreichischen Wein. Seit 2004 ist Rudolf Tucek Chief Executive Officer der Vienna International Hotelmanagement AG.
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Eintrag: 04.11.10
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2010 - Das Jahr der Herausforderung

Das Wetter 2010
Der Witterungsverlauf des Jahres 2010 hat den österreichischen Winzern ihr gesamtes Know-How und Können abverlangt. Nach einem Winter, der mit Kälte und im Februar fast frühlingshaften Temperaturen spielte, begann auch der März mit eisigen Temperaturen und endete frühlingshaft. Der April hielt den Westen und Süden Österreichs trocken, in den Weinbaugebieten gab es starke Regenfälle, Hagelschauer und Überflutungen. Im Mai folgten teils viele Niederschläge, dafür wurde an Sonne gespart. Auch der Juni war eher ein holpriger Start in den Sommer. So sorgte Regen und Kälte während des Blütezeitpunktes für Befruchtungsprobleme und verbreitet schwachen Fruchtansatz. Der Zeitpunkt der Blüte war ca. zwei Wochen später als im letzten Jahr, was wieder einmal einen „normalen“ Blütezeitpunkt bedeutete. Während die Witterung bis Ende Juli relativ trocken war, prägten ab August viele Niederschläge das weitere Vegetationsjahr. Das resultierte in einem hohen Infektionsdruck und damit viel Arbeit zur Erhaltung der Traubenqualität. Zum Glück spielte Hagel keine so große Rolle wie in den letzten Jahren. Die eher kühle und feuchte Witterung im September führte dazu, dass nicht auf eine höhere Gradation der Trauben gewartet wurde, sondern die Lese möglichst gesunder Trauben im Vordergrund stand. Auch Ende Oktober erschwerte die feuchte Witterung noch die Lesearbeit.

Geringe Erntemenge
Ging man im August noch von einem um 14 % unter dem Durchschnitt liegenden Ergebnis von 2,2 Mill. hl aus, so wurde mittlerweile diese Schätzung deutlich nach unten revidiert. Erwartet wird laut Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes eine Ernte die deutlich unter 2 Mill. hl liegt, eine derart kleine Ernte gab es zuletzt 1997. Besonders hohe Einbußen verzeichnet heuer Niederösterreich, wobei vor allem das Weinbaugebiet Weinviertel fast um ein Viertel weniger erwartet, aber auch im Gebiet Wagram sowie dem Kamptal und der Wachau wird mit deutlich geringerer Menge gerechnet.

Burgenland
Wie in den anderen Weinbaugebieten wurde es nach einem grundsätzlich guten Wetterverlauf im August richtig feucht. Eisenstadt war mit 255 l/m2 Regen nicht nur der niederschlagreichste Ort, dies ist sogar der höchste Wert der letzten 65 Jahre. Somit wurde der Lese von gesunden Rotweintrauben der Vorzug vor einer möglichen höheren Gradation gegeben. Im Seewinkel war die Lese mit Anfang Oktober weitgehend abgeschlossen, nur noch Spezialitäten wurden am Stock belassen. Auch im Mittelburgenland war Zweigelt zu diesem Zeitpunkt weitgehend geerntet, bei Blaufränkisch wurde noch zugewartet, solange es die Traubengesundheit erlaubte. Im Südburgenland begann die Hauptlese erst Mitte Oktober, hier freut man sich auch über mehr Ertrag und weitgehend gesunde Weingärten, da sie von der Witterung dieses Jahr begünstigt waren – die Regenmengen waren geringer als in den anderen Gebieten.
Die zeitgerecht gelesenen Trauben lassen heuer einen sehr fruchtigen, kernigen Jahrgang erwarten, der guten Sorten- und Gebietscharakter aufweist und nicht zu breit und üppig wirken wird. Auch wenn man sich über gute Qualität freut ist ein Wermutstropfen dabei: bei der Menge wird mit einem Minus von 40 % gerechnet.

Steiermark
In der Steiermark liegt die Erntemenge heuer etwas über dem Vorjahr, aber ebenfalls wetterbedingt unter dem Durchschnitt. Eine vergleichsweise gute Blüte mit wenig Verrieselung sowie ein relativ trockener Sommer mit nur geringen Unwetterschäden ließen auf gute Menge und Qualität hoffen. Doch dann wurde die Steiermark förmlich „zugeschüttet“. Über 400 Millimeter Regen seit August zwang teilweise zu schneller Lese, um die bis dahin gute Traubengesundheit nicht zu verlieren und Einbußen durch den plötzlichen Fäulnisdruck in Kauf nehmen zu müssen. Somit war die Lese 2010 vielerorts bereits Mitte Oktober zu Ende. Laut Weinbaudirektor Werner Luttenberger wird man sich mit rund 170.00 Hektoliter zufriedengeben müssen. Legt man den steirischen Pro-Kopf-Verbrauch zugrunde, wären rein rechnerisch die Keller in einem halben Jahr geleert. Wenn auch die Menge die Erwartungen nicht erfüllt hat - die Qualität des Jahrgangs wird durchaus positiv. Die Weine werden sich sehr frisch präsentieren, eine hervorragende Fruchtigkeit haben und ausreichend Alkohol besitzen. Die Säure wird “knackiger als in den vorigen Jahren sein“ so Luttenberger.

Wien
Durch gewissenhafte Weingartenarbeit wurde eine etwas größere Erntemenge als im Vorjahr erreicht, doch die Folgeschäden des großen Hagels aus dem Jahr 2009 an den Rebstöcken drücken immer noch auf den Ernteschnitt. Regional unterschiedlich war bezirksweise die Traubenqualität und der Fäulnisdruck, so gibt es beim Regen Unterschiede diesseits und jenseits der Donau von bis zu 300 mm! Auch in Wien zeigt sich heuer welcher Betrieb seine Weingartenarbeit gut im Griff hatte. Neben leichten Weinen werden ebenfalls gehaltvolle lagerfähige Weine zu finden sein, die sich durch ein gutes Säurerückgrat und Fruchtigkeit auszeichnen.

Niederösterreich
Neben dem schlechten Blütewetter war heuer auch ein schwächerer Traubenansatz festzustellen, womit die Erntemenge weit unter dem Durchschnitt liegt. Wettermäßig war Mitte September bereits fast die eineinhalbfache Jahresniederschlagsmenge zu verzeichnen. Das stellte hohe Ansprüche an die Weingartenarbeit – einerseits wettermäßig zeitgerecht zu Spritzen, andererseits vorsorglich nochmals zu Spritzen und dadurch aufgrund der Wartezeiten mögliche – und dann auch leider auch wirklich eintretende - Regenfälle in Kauf zu nehmen. Oder das Risiko zu wagen - und sollte  die Traubengesundheit leiden dann auch sofort zu lesen.
Keine leichte Entscheidung, und sie wurde unterschiedlich getroffen, wobei die Regenmengen auch sehr unterschiedlich ausfielen. Von Vorteil war dabei, dass das sehr feuchte Wetter durch die niedrigen Temperaturen im September die Fäulnis nicht weiter gefördert hat. Und so waren Anfang Oktober zwar die ersten Jungweine schon fertig gefüllt am Markt, die Lese für den Grünen Veltliner wurde aber erst richtig begonnen. Die gebietsweise unterschiedlichen Lesezeitpunkte lassen schon dadurch einen interessanten Jahrgang in Niederösterreich erwarten.

Die Qualität 2010
Von schlank, fruchtig und säurebetont bis zu reifen, voll ausbalancierten Weinen wird mit dem Jahrgang 2010 in Österreich alles zu finden sein. Der weithin der Traubengesundheit wegen gewählte frühere Lesezeitpunkt ergibt moderate Alkoholgehalte, die den Trinkfluss unterstützen. Freuen kann man sich auf jeden Fall über gute fruchtige und duftige Weißweine, die mit einer pikanten Säure und vor allem einer ausgezeichneten Fruchtbrillanz ausgestattet sind. Auch bei Rotweinen wird es ein fruchtig - würziger Jahrgang.
Der Jahrgang 2010 war bereits im Weingarten eine große Herausforderung für die WinzerInnen. Die Eigenheiten des Wetterverlaufes verlangten schnelles Reagieren bei der Weingartenarbeit, aber genauso bei der Lese, und letztendlich bei der Vinfikation. Dieses Jahr beweisen die österreichischen WinzerInnen wieder, dass sie ihr Handwerk beherrschen!
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Eintrag: 02.11.10
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Internationale Wine-Blogger-Szene begeistert von Österreich

200 Blogger trugen das Weinland Österreich via Facebook, Twitter & Co in alle Welt
Vom 22.-26. Oktober 2010 stand das Weinland Österreich ganz im Fokus der internationalen Wine-Blogger-Szene. Das Schloss Schönbrunn war der stilvolle Austragungsort der European Wine Bloggers Conference (EWBC), die auf Initiative der Österreich Wein Marketing (ÖWM) nach Wien gelockt werden konnte. Organisator der Veranstaltung waren Gabriella und Ryan Opaz von Catavino Marketing und Robert MacIntosh von The Wine Conversation.
Bereits zum dritten Mal versammelte die Konferenz, heuer erstmals außerhalb der iberischen Halbinsel, Wein-Blogger, Journalisten, Schlüsselpersonen im Weinhandel und Social-Media Experten an einem Platz und diskutierte die neuen Herausforderungen an die Weinbranche und das Web. Die Österreich Wein Marketing und die heimische Weinwirtschaft sorgten natürlich dafür, dass neben den Seminaren, Diskussionen und neuen Wein-Web-Ideen immer der österreichische Wein im Mittelpunkt stand. Neben einer Verkostung von Archetypen österreichischer Weine, Präsentationen von über 20 Winzern an der Konferenz und einem Abend bei einem Wiener Heurigen sorgte die große Austrian Wine Party am Samstagabend im Österreicher im MAK für heiße Stimmung bei cooler Musik.
Anschließend an die Konferenz hatten alle Wine Blogger auch die Möglichkeit, die heimischen Weinbaugebiete kennenzulernen. Am Sonntag konnte man zwischen Reisen ins Burgenland, an die Donau und ins Weinviertel wählen, am Montag und Dienstag gab es spezielle Pressereisen zu den neuen herkunftstypischen Weinen in Österreich.
„Wir Österreicher hatten viel Spaß daran, mit Bloggern aus über 30 Ländern zu diskutieren, zu verkosten und zu feiern. Und ich glaube, wir passen auch gut zusammen: Diese Blogger-Szene ist spannend, jung und smart - wie unser Wein“, freut sich Willi Klinger, Chef der ÖWM, über die erfolgreiche EWBC.
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Eintrag: 27.10.10
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Frisch, frech, Junger Österreicher

Der „Junge Österreicher“, der erste Wein des Jahres 2010, ist der Star des Herbstes: In seiner Frische und Fruchtigkeit ungeschlagen bringt er für kurze Zeit im Jahr Abwechslung in die österreichische Weinszene. Beliebt geworden durch sein resches Auftreten, ist der „Junge Österreicher“ schon lange nicht mehr aus dem Weinjahr wegzudenken. Die Marke „Junger Österreicher“ wurde von der Österreich Wein Marketing (ÖWM) 1995 ins Leben gerufen und hat sich inzwischen zur größten Jungweinmarke Österreichs entwickelt. Die große Präsentation des „Jungen Österreichers“ findet heuer wieder am 8. November gemeinsam mit jungen Künstlern der „Angewandten“ im MAK in Wien statt.

Spannung und Freude
Der milde Herbst, die Sonne und die kühlen Nächte boten dieses Jahr ideale Voraussetzungen für ein gutes Jungwein-Jahr. Die Rebsorten Welschriesling, Rivaner, Frühroter Veltliner, Muskat-Ottonel und Blauer Portugieser haben den „Jungen Österreicher“ seit vielen Jahren zu einem Fixstern am Weinhimmel gemacht. Diesen in der Jugend sehr geschmacksintensiven Rebsorten verdankt er seinen ausgezeichneten Ruf. Für Aufregung sorgen aber auch zunehmend die spannenden jungen Varianten der klassischen heimischen Rebsorten, wie der weichselfruchtige Zweigelt oder der beliebte pfeffrige Grüne Veltliner.

Kurz, aber intensiv
Was den Jungwein so besonders macht, ist nicht nur seine leichte und lebendige Frucht, sondern auch die sehr intensive, kurzweilige Spritzigkeit. Er steht kerzengerade im Glas, knistert förmlich vor lauter Frische und begeistert mit seinem Duft und seinem angenehmen Trinkfluss jedes Jahr aufs Neue. Der Preis für seine Intensität ist die Vergänglichkeit der Aromen. Diese verblassen schon nach wenigen Monaten und daher soll er rasch getrunken werden.

Das Bild „Junger Österreicher“
„Die erste Farbe zeichnet eine Linie und beginnt dann ein Feld zu schaffen. Die Felder dehnen sich aus, andere Farben besetzen sie“, beschreibt der junge Koreaner Yoo Chang Min sein Werk „Element“, das heuer zum „Junger Österreicher“-Bild ernannt wurde. Damit schließt er an die Tradition an, dass ein speziell ausgesuchtes Bild aus den Meisterklassen Kandl und Eisler der „Angewandten“ (Universität für Angewandte Kunst) diese Ehre erhält. Der junge Kunststar perfektioniert seit 2009 sein Können in der Meisterklasse von Johanna Kandl. Sein Bild und die Werke anderer junger Künstler der Angewandten werden am 8. November 2010 im Wiener MAK präsentiert und zeigen somit den Jungweinliebhabern, dass zeitgenössische Kunst und Jungwein perfekt harmonieren.
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Eintrag: 22.10.10
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Hervorragende Weinexportentwicklung im ersten Halbjahr 2010

Der österreichische Weinexport hat sich trotz der Krise im ersten Halbjahr 2010 hervorragend entwickelt. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria für diesen Zeitraum zeigen einen sensationellen Zuwachs beim Exportwert von 10%, wobei die Menge im gleichen Zeitraum leicht zurück ging (-3,3%). Das bedeutet, dass in Krisenzeiten mehr hochwertiger Wein in das Ausland geliefert wurde als noch im Vergleichszeitraum des ersten Halbjahres 2009 (Durchschnittspreis 1. HJ 2009 1,68 €/lt, 1. HJ 2010 1,91 €/lt). Insgesamt wurden in den Monaten Jänner bis Juni 32,7 Mio. lt zu einem Gesamtwert von 62,5 Mio. € exportiert. Auch der Anteil der Flaschenweinexporte ist von 86% auf knapp 90% noch weiter angestiegen.
„Das ist der höchste Durchschnittspreis den wir je erzielt haben“, freut sich Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing über den Erfolg. „Damit sind wir unserem 2007 gesetzten Ziel, einem durchschnittlichen Erlös von 2 €/lt im Export, wieder ein ganzes Stück näher.“
Besonders erfolgreich war Österreichs Wein im ersten Halbjahr 2010 im wichtigsten Exportmarkt Deutschland (+10% Wert, +2% Menge). In der Schweiz (inkl. Liechtenstein) kam es zu einem leichten Rückgang jedoch bei weiterhin hohen Durchschnittspreisen. Sehr erfreulich ist die Entwicklung in den USA, die nach einem schwierigen Jahr 2009 wieder Zugewinne verbuchen konnte. Immer wichtiger werden die Weinexporte in die Niederlande, die seit 2000 besonders bei den Exporterlösen starke Zuwächse erreichten. Und auch der Weinexport in die skandinavischen Länder entwickelt sich positiv und verzeichnet steigende Durchschnittspreise.
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Eintrag: 16.09.10
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Sensationeller Erfolg für österreichische Pinot Noirs in Singapur

Bei einer internationalen Blindverkostung, die am 4. August in Singapur auf Einladung von Michael Thurner (Ex-Österreich Wein Marketing Chef) stattfand, haben österreichische Pinot Noirs eindrucksvoll ihre Klasse bewiesen. Von insgesamt 34 Weinen aus den Jahrgängen 2001-2008 findet man unter den TOP 20 zwölf Österreicher. Und die Konkurrenz war groß: neben vielen klingenden Namen aus dem Burgund konnten sich unsere Österreicher auch erfolgreich gegen Weine aus der Neuen Welt (Übersee) durchsetzen.
Das hochkarätige Verkostungspanel, das sich auch aus Lisa Perrotti-Brown MW, Master of Wine,  Dr. NK Yong, Jenny Tan und einigen Top Sommeliers sowie Pinot Noir Experten zusammen setzte zeigt das „Who is Who“ der asiatischen Weinszene. Nachdem das Panel mit unterschiedlichen Bewertungssystemen arbeitete wurde von den Organisatoren auch die Rangreihenfolge in der Beliebtheit jedes Weines abgefragt. Je niedriger die Ziffer, desto öfter wurde dieser Wein bevorzugt.
„Dieses Ergebnis zeigt uns, dass wir international nun auch mit unseren hochklassigen Rotweinen überzeugen. Lange Zeit waren wir ausschließlich für unsere Weißwein weltweit bekannt, jetzt werden wir immer öfter auch mit Weltklasse-Rotweinen in Verbindung gebracht.“ freut sich Willi Klinger, Österreich Wein Marketing Chef über das Ergebnis.
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Eintrag: 13.08.10
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SALON-Sieg wird immer wertvoller

Wolfgang Puck machte das SALON-Galadinner zu einem glamourösen Ereignis.
260 Winzer freuen sich über die Auszeichnung beim härtesten Weinwettbewerb Österreichs, dem SALON Österreich Wein. 25 unter ihnen stehen als SALON-Sieger und SALON-Auserwählte ganz an der Spitze und wurden von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des SALON-Galadinners am 30. Juni im Platinum im Uniqa Tower geehrt. Starkoch Wolfgang Puck brachte dabei mit der kulinarischen Begleitung einen Hauch von Hollywood nach Wien.
Der aus Kärnten stammende Wolfgang Puck gehört zu den berühmtesten Köchen Amerikas. Er ist heute Herr über 70 Restaurants, die über die gesamte USA und Asien verteilt sind: von  Beverly Hills über Las Vegas bis nach Tokio. Seit 17 Jahren ist er für das offizielle Dinner bei der Oscar-Verleihung in Los Angeles zuständig. Und am 30. Juni kochte er erstmals für die Sieger im härtesten Weinwettbewerb Österreichs, dem SALON Österreich Wein. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Chef der Österreich Wein Marketing (ÖWM) Willi Klinger überreichten SALON-Siegern und SALON-Auserwählten die begehrten Auszeichnungen im festlichen Rahmen des Platinums im Uniqa Tower unter dem Beifall des ebenso eleganten wie hochkarätigen Publikums.

SALON Österreich Wein – der härteste Weinwettbewerb des Landes
Weinliebhabern ist der SALON Österreich Wein seit vielen Jahren ein Begriff. Er ist ein Garant für ausgezeichnete Weinqualität und präsentiert stets einen spannenden Mix aus Winzer-Newcomern und etablierten Betrieben.
Basis des SALON Österreich Wein sind 7000 Weine, die zu den Landesweinprämierungen in Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien eingereicht wurden. Daraus werden in genau definierten Kategorien die aktuell besten Weine Österreichs ermittelt. In einer weiteren Blindverkostungsrunde durch staatlich geprüfte Weinkoster, die sich dazu auch speziellen Schulungen unterziehen müssen, werden die Besten der Besten, die SALON-Sieger gekürt – eine hoch angesehene Trophäe unter Weingütern. Zusätzlich werden durch Weinfachmagazine und Sommeliers 40 Spitzenbetriebe direkt in den SALON Österreich Wein nominiert. Die Meistgenannten unter diesen Nominierten werden zu den SALON-Auserwählten des jeweiligen Jahrganges.
„Die vielen leistungsfähigen Familienbetriebe, von denen die Weinwirtschaft so stark geprägt ist, haben den Wein zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor im Inland, aber auch im Export und zudem im Tourismus gemacht“, freut sich Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Der SALON Österreich Wein zeigt davon jedes Jahr eine Auswahl der Besten.“ 

Glanzvolles Galadinner zur Ehrung der Gewinner mit Oscar-Starkoch Wolfgang Puck
Die Preisverleihung an die SALON-Sieger und SALON-Auserwählten findet seit vielen Jahren in exklusivem Ambiente und mit hochkarätiger Gästeliste statt. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit ÖWM-Chef Willi Klinger die ausgezeichneten Weingüter zu ehren.
Ein Highlight des heurigen SALON-Abends war Hollywood-Starkoch Wolfgang Puck, der für den SALON Österreich Wein mit seiner Mannschaft aus Kalifornien anreiste, um anstatt Oscar-Preisträger die SALON-Winzer und ÖWM-Gäste des heurigen Jahres mit einem eindrucksvollen Mahl zu begeistern. „Die österreichischen Weine faszinieren mich seit vielen Jahren, deswegen habe ich auch viele davon auf den Weinlisten meiner Restaurants“, schwärmt Wolfgang Puck. „Die Weine passen perfekt zu meiner Art von Küche, die oft von asiatischen Einflüssen geprägt ist. Und ich freu mich sehr, hier das erste Mal in Österreich zu kochen und damit auch besonders die ,Oscars der Weine’ zu ehren.“ Seit 35 Jahren bekocht der gebürtige Kärntner die Filmprominenz in Hollywood. Seinen Ruf begründete er in den 80ern mit dem „Spago“ in Beverly Hills. Inzwischen beschäftigt er mehr als 5000 Mitarbeiter.
„Seit vielen Jahren laden wir jetzt zum SALON-Galadinner die besten Köche ein. Nach Jörg Wörther (A), Vreni Giger (CH) und Joachim Wissler (D) haben wir nun mit Wolfgang Puck einen weiteren Starkoch, der den elitären Anspruch des SALON Österreich Wein als härtesten Weinwettbewerb weiter festigen wird“, erklärt Willi Klinger.
Alle SALON-Weine zu finden im SALON-Buch und auf der SALON-Tournee

Kompakt und übersichtlich gibt es ab 3. Juli alle 260 SALON-Weine und SALON-Winzer zusammengefasst im SALON-Buch 2010, mit Kurzinformationen zu den Siegerweinen und Winzerbeschreibungen. Erhältlich ist das SALON-Buch um 5,- Euro in Trafiken und im ausgewählten Buchhandel. Traditionell geht der SALON Österreich Wein nach der Erstpräsentation Anfang Juli in Baden dann im Herbst auch auf Tournee durch ganz Österreich, Partner sind die Casinos Austria.
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Eintrag: 01.07.10
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110 Winzer über den Dächern von New York

Über 1000 Besucher lockte „Austria Uncorked“, die bisher größte US-Präsentation österreichischer Weine am 5. Mai in New York an. Mehr als 350 Fachbesucher kosteten sich durch die eindrucksvolle Weinserie von 110 Weingütern. Im Anschluss daran genossen 650 Privatkunden, die sich das Ticket immerhin 70 $ kosten ließen, nicht nur die atemberaubende Aussicht vom 24. Stock des Tribecca Rooftop, sondern auch die von Winzern und ihren Importeuren vorgestellten Weinproben aus allen heimischen Weinbaugebieten. Dazu hatte Starkoch Kurt Gutenbrunner 12 New Yorker Restaurants eingeladen, die die Gäste mit köstlichen „signature dishes“ in kleinen Happen versorgten. Der Reingewinn der ausverkauften Veranstaltung ging an die gemeinnützige Gesellschaft „Grow NYC“. Zwei Tage zuvor hatte „Austria Uncorked“ im wunderschönen Fort Mason in San Francisco mit 80 Winzern ebenfalls großen Anklang gefunden.
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Eintrag: 1205 .10
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Wein trifft Spargel – der vollendete Genuss

Der Feinschmecker wartet schon sehnsüchtig auf das Frühlingsgemüse schlechthin, den Spargel! Doch so richtig perfekt ist der frühlingshafte Genuss erst mit dem idealen Wein, der die Aromen der weißen Spitzen optimal zur Geltung bringt.  Wertvolle Tipps zur Auswahl desselben liefert die Broschüre „Spargel und Wein“, die die Österreich Wein Marketing auch heuer wieder in Kooperation mit Gault Millau herausgibt.
„Frühling“ ruft es an allen Ecken und Enden und endlich beginnt die heimische Spargelsaison. Neue Rezepte werden erprobt und Altbewährtes aufgetischt, wobei sich immer wieder die Frage nach dem idealen Wein als Spargelbegleitung stellt. Fest steht: Die richtige Entscheidung steht und fällt mit der Art der Zubereitung. Automatisch greift man zunächst zu den leichten, frischen Frühlingsweinen des neuen Jahrgangs, doch ist das wirklich immer die beste Wahl?

Die Spargelwein-Grundkriterien
Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei der Wein-Wahl gewisse Grundkriterien zu beachten. Zumeist sind die passenden Weine weiß und trocken, eher körperreich, doch mit nicht zu viel Alkohol und äußerst eleganter Säure. Neutralere Buketts sind, laut Empfehlung der Spargelbroschüre, unbedingt zu bevorzugen. Die klassischen Botrytistöne, wie Karamell oder Honig sind absolutes Tabu und nur ganz selten liegt man mit dem Hauch einer Holznote richtig. Generell sollten die Aromen im Wein dem delikaten Gemüse den geschmacklichen Vortritt lassen. „Keinesfalls darf man die reiferen, zwei bis drei Jahre gelagerten Weißweine außer acht lassen“, so Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM), „ihre feine Säure ist durch die längere Lagerung einfach noch eleganter eingebunden.“ Alles in allem ist das Zusammenspiel von Weinen und Spargelrezepten komplex und die wohlüberlegte Kombination fördert den Genuss.

Der Spargel verlangt Weine mit Finesse
Wie so oft ist auch beim Spargel der harmonische, aber finessenreiche Grüne Veltliner ein sicherer Tipp als Speisenbegleiter. Wer gerne Abwechslung mag, der darf auch ruhig zu den kräftigen  „Altösterreichern“ greifen. Botrytisfreie Neuburger, Rote Veltliner vom Löss, Rotgipfler / Zierfandler aus der Gumpoldskirchner Gegend und auch der hochwertige Gemischte Satz aus Wien eignen sich hervorragend zu Spargel Vinaigrette, Spargel mit Butterbrösel oder gebackenem Spargel. Bei Fisch mit Spargel bietet sich ein 2- 3 Jahre gereifter Sauvignon Blanc aus großer Lage, oder auch der klassisch trocken elegante Weißburgunder an. Natürlich darf auch der klassische Riesling nicht fehlen, denn das edle Gemüse verlangt Weine mit Finesse, die das zarte Aroma stimmungsvoll ergänzen und jedes Spargelgericht raffiniert verfeinern. Rotwein zum Spargel ist die Ausnahme – leichtfüßige, milde Portugieser und Burgunder bieten sich an. Ob klassisch traditionell oder eher modern interessant, mit der großen Auswahl der heimischen Spargel-Weinwelt lässt sich der Frühling mit allen Sinnen genießen!
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Eintrag: 01.04.10
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Österreichs Weinexporte übertreffen alle Erwartungen

Der österreichische Weinexport hat sich im Jahr 2009 über alle Erwartungen hinaus sensationell entwickelt. Hatte die Österreich Wein Marketing (ÖWM) in ihrer Jahrespressekonferenz im Dezember 2009 aufgrund der vorsichtigen Hochrechnung noch mit einem knappen „Halten“ des Vorjahrsresultates gerechnet, ergibt  sich aus den neuesten Zahlen der Statistik Austria für das Gesamtjahr 2009 eine Steigerung von wertmäßig 5,3%, mengenmäßig sogar um unglaubliche 16%. Die Exportmenge erreichte demnach knapp 70 Mio. Liter, der Umsatz stieg von knapp 113 Mio. auf  fast 119 Mio. Euro.
Wenn auch die Fassweinexporte aufgrund der großen Ernte des Jahrgangs 2008 überproportional zugenommen haben, konnten dennoch die Flaschenweinexporte mengenmäßig um 3,7%, wertmäßig sogar um 4,4% gesteigert werden. Gleichzeitig bedeutet dies eine leichte Verbesserung des Durchschnittspreises in diesem Segment von 2,59 €/Lt. (2008) auf 2,60 €/Lt.
Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als die österreichischen Gesamtexporte im Jahr 2009 aufgrund der schlechten Weltkonjunktur um 20% eingebrochen sind. Schrittmacher der  höchst erfreulichen Entwicklung der Weinexporte sind Schlüsselmärkte wie Deutschland (Menge +15%, Wert +9%), die Schweiz incl. Liechtenstein (Menge, +27%, Wert +6%), aber auch aufstrebende Exportmärkte wie die Niederlande (Menge +30%, Wert +27%), Schweden (Menge +51%, Wert +38%) und Japan (Menge +33%, Wert +10%).
„Diese erfolgreiche Exportentwicklung des österreichischen Weins hält nun bereits seit 10 Jahren an und ist unter den europäischen Weinländern einzigartig.“ freut sich Willi Klinger, Geschäftsführer der ÖWM. „Österreich gehört somit zu den dynamischsten Weinländern im internationalen Vergleich.“
„Trotz der aktuellen Wirtschaftskrise haben es Österreichs Winzer geschafft 2009 die Weinexporte sowohl mengen- als auch wertmäßig weiter auszubauen, nicht zuletzt auch durch die hervorragende Arbeit, die von der ÖWM seit vielen Jahren geleistet wird.“ zeigt sich auch Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes, zufrieden.
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Eintrag: 12.03.10
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Eisenberg DAC beschlossen

Die burgenländische DAC-Familie wächst weiter.
Per Verordnung des Landwirtschafts- und Umweltminister vom 22. Februar 2010 dürfen ab dem 1. September 2010 regionaltypische Qualitätsweine aus den politischen Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf unter der Bezeichnung Eisenberg DAC vermarktet werden. Durch Eisenberg DAC sollen die vom Terroir geprägten würzig-mineralischen Weine des Südburgenlandes noch stärker hervorgehoben und deren Bekanntheitsgrad erhöht werden. In Summe soll dadurch das Image des gesamten Weinbaugebietes gehoben werden.

Eisenberg DAC – mineralisch & würzig
Mit Eisenberg DAC gesellt sich ein neues Mitglied zur österreichischen DAC-Familie, dessen Motto „klein aber fein“ sein könnte. Von der gesamten Rebfläche des Südburgenlandes entfallen zwar nur ca. 150 Hektar auf die Sorte Blaufränkisch, sie ist jedoch tonangebend für die Bekanntheit des gesamten Gebietes.
Wie auch alle andere DAC’s unterliegt Eisenberg DAC den allgemeinen Anforderungen für österreichischen Qualitätswein. Zudem muss Eisenberg DAC zu 100% aus der Rebsorte Blaufränkisch bereitet sein.
Eisenberg DAC steht für den typischen, fruchtigen und mineralisch-würzigen Blaufränkisch, der durch die lehmigen, mineralstoffreichen Böden des Südburgenlandes geprägt ist. Der Ausbau der Weine kann sowohl im Stahltank oder im Holzfass erfolgen, die Weine dürfen jedoch keinen oder nur einen kaum merkbaren Holzton aufweisen.
Eisenberg DAC darf auch unter der Zusatzbezeichnung „Reserve“ auf den Markt kommen. Hierbei handelt es sich um vielschichtige Weine mit großem Lagerpotenzial. Diese Weine werden im großen Holzfass oder im Barrique ausgebaut und dadurch können die Aromen des Blaufränkisch noch durch Holzaromen ergänzt werden.
Der erste Jahrgang für Eisenberg DAC ist 2009 und er darf frühestens am 1. September des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt kommen. Für Eisenberg DAC Reserve gilt als Erstjahrgang 2008, erstmaliger Verkauf ist hier ab 1. März des auf die Ernte zweitfolgenden Jahres möglich. (Aus Umstellungsgründen gilt für den Jahrgang 2008 jedoch ein Ersterscheinungsdatum nicht vor dem 1. September 2010.)

Die DAC-Familie
Weinviertel DAC, Grüner Veltliner, seit 2002, seit 2009 mit Reserve-Kategorie
Mittelburgenland DAC, Blaufränkisch, seit 2005, mit Reserve-Kategorie
Traisental DAC, Grüner Veltliner, Riesling, seit 2006, mit Reserve-Kategorie
Kremstal DAC, Grüner Veltliner, Riesling, seit 2007, mit Reserve-Kategorie
Kamptal DAC, Grüner Veltliner, Riesling, seit 2008, mit Reserve-Kategorie
Leithaberg DAC
weiß: Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay, Neuburger ab 2009
rot: Blaufränkisch ab 2008
Ersterscheinung jeweils per 1. September 2010
Eisenberg DAC, Blaufränkisch, ab 2009, Reserve-Kategorie ab 2008
Ersterscheinung jeweils per 1. September 2010 Eisenberg
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Eintrag: 03.03.10
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Weinviertel ab Jahrgang 2009 auch als Reserve

Mit Weinviertel DAC Reserve knüpft das Weinviertel nun auch an die 2-Stufigkeit der übrigen DAC’s in Österreich an.
2003 war das Weinviertel das erste österreichische Weinbaugebiet, das typische Herkunftsweine ausschließlich unter dem Namen des Gebietes vermarktet hat. Weinviertel DAC übernahm somit die Vorreiterrolle unter den Weinen mit klarer Identität und einem typischen Geschmacksprofil. Bisher haben sich weitere sechs Gebiete, Mittelburgenland, Traisental, Kremstal, Kamptal, Leithaberg und Eisenberg, diesem System angeschlossen. Ab dem Jahrgang 2009 wird nun auch im Weinviertel die mögliche 2-Stufigkeit im DAC-System mit einer Reserve-Stufe eingeführt. Damit soll das Geschmacksbild noch typischer und die Zahl der Weine, welche unter Weinviertel auf dem Markt kommen, erhöht werden.

Weinviertel DAC Reserve als zusätzliche Geschmacksprofilierung
Seit der Einführung des Weinviertel DAC mit dem Jahrgang 2002 sind sechs weitere DAC-Gebiete dazu gekommen (Mittelburgenland, Traisental, Kremstal, Kamptal, Leithaberg, Eisenberg). Alle diese Gebiete brachten gleichzeitig eine Reserve-Kategorie auf den Markt (außer Leithaberg: hier gibt es nur eine Reserve-Kategorie). Ein Reserve-Wein ist der Top-Wein, die höchste Qualität eines Betriebes, Aushängeschild und somit das Herzstück des Betriebes. Daher müssen auch die Kriterien für einen gebietstypischen Top-Wein streng sein – um die hohe Qualität der Weine zu garantieren.
Nach langjährigen Diskussionen hat das Regionale Weinkomitee Weinviertel Anfang September die Einführung einer Weinviertel DAC Reserve ab dem Jahrgang 2009 beschlossen. „Damit will das Weinviertel auch die Top-Weine des Gebiets mit der erfolgreichen Herkunft Weinviertel versehen und so diesen Weinen noch größere Bedeutung beimessen“ erklärt Roman Pfaffl, Obmann des Weinkomitees Weinviertel den Entschluss für Weinviertel DAC Reserve. „Diese Weine symbolisieren die Schlagkraft und Stärke des Weinviertels.“
Das Konzept wurde im Dezember dem Nationalen Komitee zur Begutachtung vorgelegt und erging nach positiver Beurteilung an das Lebensministerium, wo es im Februar von Bundesminister Niki Berlakovich unterzeichnet wurde.

Kriterien für Weinviertel DAC Reserve
·         Wie für den Weinviertel DAC gilt auch für die Reserve das klare, gebietstypische Geschmacksprofil eines pfeffrigen Grünen Veltliners aus dem Weinviertel, zusätzlich mit den folgenden Charakteristiken: trocken, dichte Struktur und langer Abgang, kräftige Stilistik, zarter Botrytis- und Holzton ist zulässig.
·         Der Mindestalkohol liegt bei 13,0% vol am Etikett, die Einreichung zur staatlichen Prüfnummer darf nicht vor dem 15. März des auf die Ernte folgenden Jahres erfolgen.
·         Traubenzukauf zur Herstellung von Weinviertel DAC Reserve ist nur innerhalb des Gebietes möglich. Auf der Rechnung muss der Vermerk „Trauben für Weinviertel DAC Reserve“ und das natürliche Mostgewicht in KMW angegeben werden.
·         Im Rahmen der Vergabe der staatlichen Prüfnummer müssen vier von sechs Kostern zustimmen, dass der Wein in sensorischer Hinsicht unter der Bezeichnung Weinviertel DAC Reserve verkehrsfähig ist.
·         Vor erstmaliger Beantragung zur Erteilung der staatlichen Prüfnummer hat eine schriftliche Mitteilung an das Regionale Weinkomitee Weinviertel zu erfolgen.
·         Die Abfüllung hat innerhalb des Herstellungsbetriebes und im Weinviertel zu erfolgen. Außerhalb des Gebietes bedarf die Abfüllung ebenfalls der Genehmigung durch das Regionale Weinkomitee.
·         Wein mit der Verkehrsbezeichnung Weinviertel DAC Reserve darf nur abgegeben werden, wenn die Flasche mit einer spezifischen Kapsel versehen ist. Diese einheitliche Kapsel für Weinviertel DAC und Weinviertel DAC Reserve, kann lediglich mit einer Ermächtigung vom Weinkomitee Weinviertel bezogen werden. Zusätzlich ist ein Beitrag pro Kapsel zu entrichten, der dem Weinkomitee Weinviertel zur Verfügung steht.
·         Ab dem Jahrgang 2012 muss jeder Betrieb, der Weinviertel DAC Reserve herstellt nach einem regionalen Qualitätsmanagementsystem zertifiziert sein, das vom Regionalen Weinkomitee Weinviertel erarbeitet und von einem externen Auditor durchgeführt wird.
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Eintrag: 15.02.10
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Wein- & Skigenuss in Österreichs größtem Skivergnügen

Unter dem Motto „Österreichs größtes Skivergnügen präsentiert bestes österreichisches Weinvergnügen“ starten Ski amadé und das Österreich Wein Marketing (ÖWM) in dieser Wintersaison eine neue Initiative mit dem Ziel, die Genusskultur am Berg zu fördern. Ambitionierte Hüttenwirte, welche sich zur qualitätsvollen Weinkultur bekennen und somit ein vielfältiges und hochwertiges Angebot an österreichischen Weinen haben, werden ausgezeichnet und für den Gast gekennzeichnet. Die Betriebe durchlaufen einen an strengen Kriterien orientierten Zertifizierungsprozess durch fachkundige Prüfer der ÖWM und werden mit der Plakette „Wein-Genusspartner“ ausgezeichnet.
„Die Skihütten in Ski amadé sind bei den Gästen für die gute Qualität und die gemütliche Atmosphäre bekannt. Um die Genusskomponente beim Skifahren noch weiter zu unterstreichen, wollen wir die Weinkultur auf den Skihütten forcieren. Als Österreichs größtes Skivergnügen haben wir mit dem Österreich Wein Marketing einen idealen Partner mit ausgezeichnetem, internationalen Ruf. In dieser Kombination entsteht eine typisch österreichische Symbiose zur Genuss-Maximierung. Bei unseren zertifizierten Genuss-Partnern lässt sich größtes Skivergnügen mit herrlichem Weingenuss abrunden, umrahmt von einem gemütlichen, niveauvollen Ambiente, Küchenkultur und entsprechender Servicequalität“, so Dr. Christoph Eisinger, Managing Director von Ski amadé. Die Gäste können sich in diesen teilnehmenden Skihütten ihren edlen Tropfen aus einer großen Angebotsvielfalt österreichischer Weine aussuchen - egal ob zur Speisebegleitung, zum Relaxen auf der Sonnenterasse oder einfach nur, um ein gutes Glas Wein zu genießen. Somit wird dem Genussskifahrer mit dieser Initiative eine passende Abrundung seines Skitages geboten - und das zum fairen Preis.
Mag. Willi Klinger, Geschäftsführer des Österreich Wein Marketing erklärt, warum diese Kooperation zu Stande kommen ist: „Österreich ist eine Großmacht im Wintertourismus. Neben den treuen Gästen aus dem Inland kommen jedes Jahr viele Wintersportler aus den ausländischen Märkten zu uns und erleben unsere kulinarische Kultur. Für viele ist es der erste Kontakt mit österreichischem Wein.“ Deshalb ist es für die ÖWM wichtig, diesen ersten Eindruck für den Gast zum Genusserlebnis werden zu lassen. „Damit entsteht ein völlig neuer, zeitgemäßer Typ von Skihütte, in der kultivierter Genuss das Skierlebnis bereichert“, so Mag. Klinger.
Diejenigen Skihütten, welche die Zertifizierungsplakette erhalten, müssen strenge Kriterien erfüllen. Diese Kriterien wurden in Zusammenarbeit mit der ÖWM und Ski amadé erarbeitet. So sind beispielsweise das Angebot von jeweils drei offenen Rot- und Weißweinen sowie ein ebenso breites Flaschensortiment auf den zertifizierten Skihütten garantiert. Außerdem wird mit der Weinpalette die österreichische Weinlandschaft widergespiegelt und von einem passenden Speisenangebot abgerundet. Die Weine werden in adäquaten Gläsern serviert und im Service ist mindestens eine Person auf österreichische Weine geschult. Fachkundiges Urteil im Zertifizierungsvorgang ist durch die tatkräftige Unterstützung des Salzburger Sommelierverbandes gewährleistet, die Sommeliers beraten die Skihütten auch in der Weinkartengestaltung. Die Zertifizierungsplakette „Genuss-Partner“ dient dem Skigast schlussendlich als Orientierungshilfe, denn in ausgezeichneten Skihütten weiß der Gast genau, was er vorfinden wird.
Zu Beginn der Initiative in dieser Saison nehmen acht Hütten über ganz Ski amadé verteilt teil: Der Dampfkessel in Flachau, die Winklalm und die Gloneralm in Flachauwinkl, die Reitlehenalm in Eben, die Almwelt Austria auf der Reiteralm als auch die Schafalm auf der Planai, die Weitmoser Schlossalm in Bad Hofgastein sowie die Wengeralm in Dorfgastein. Die Hütten befinden sich derzeit im Zertifizierungsvorgang, bis Mitte Jänner wird feststehen, wer die Plakette „Genuss-Partner“ erhält. Es wird erwartet, dass noch vor der nächsten Wintersaison weitere Skihütten die Weinkultur in ihren Betrieben forcieren wollen und ihr Interesse an einer Zertifizierung anmelden werden. Welche Hütten zertifziert sind und wo diese im Skigebiet zu finden sind wird aktuell auf der Website www.skiamade.com/wein präsentiert.
Weitere Wein- & Ski-Aktivitäten im Rahmen der Initiative sind geplant, so zum Beispiel ein Wochenende vom 8. – 11. April, also genau richtig zur genussvollen Sonnenskilaufzeit. Während dieser Tage bieten die teilnehmenden Skihütten dem Gast erweiterte spezielle Angebote rund um das Thema Wein- & Skigenuss. Von Weinverkostungen über Thementage bis hin zu Winzer-Präsentationen und musikalischer Umrandung wird hier alles zu finden sein. Geplant ist in diesem Zeitraum ebenso die erste österreichische Winzer-Skimeisterschaft, ein Rennen, wo sich die österreichischen Winzer auf und abseits der Piste matchen können.
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Eintrag: 18.01.10
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Österreichs Wein gewinnt in Krisenzeiten

Marktanteilsgewinne in schrumpfenden Märkten sichern Erfolg
Österreichischer Wein konnte sich in auch in den Krisenzeiten des vergangenen Jahres erfolgreich schlagen. Besonders im heimischen Lebensmitteleinzelhandel setzte sich der Trend der Vorjahre fort: Die Marktanteile stiegen weiter und erreichten 2009 einen Höchstwert. Während die gesamten österreichischen Warenexporte im Jahr 2009 um ca. ein Sechstel zurückgegangen sind, konnte der heimische Wein im Export weiter zulegen und besonders in schrumpfenden Märkten Marktanteile dazu gewinnen, auch wenn allgemein zu leicht günstigeren Produkten in allen Preissegmenten gegriffen wurde. Diese Entwicklung wurde auch vom erntestarken Jahr 2008 beeinflusst. Für 2009 zeichnet sich lt. Statistik Austria mit 2,3 Mio hl eine der kleinsten Ernten der vergangenen zehn Jahre ab. Weinbaupräsident Josef Pleil schätzt, dass die endgültige Erntemenge mit ca 2,1 Mio hl aber noch wesentlich geringer ausfallen wird. Zum Thema herkunftstypische Weine & DAC ist es erfreulich, dass sich weitere Gebiete entschlossen haben dabei mitzumachen: Leithaberg DAC und Eisenberg DAC  werden ab 2010 am Markt erhältlich sein.  

Satte Mengen – und Umsatzzuwächse im heimischen Lebensmittelhandel
Österreichischer Wein zeigt sich während Krisenzeiten im Inland erfolgreich. Beim seit Jahren leicht rückläufigen Weinkonsum von derzeit ca. 2,4 Mio hl stellt die markanteste Veränderung dabei die Verschiebung des Weinkonsums von der Gastronomie, die jedoch weiterhin der wichtigste Absatzmittler ist, zugunsten des Heimkonsums dar. „Die Gastronomie, wo traditionell der heimische Wein dominiert, wurde von der aktuellen Wirtschaftskrise erwartungsgemäß stärker getroffen. Erfreulich ist aber die Entwicklung in den einzelnen Bereichen des Heimkonsums“, kommentiert Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM). Der Heimkonsum setzt sich dabei aus Verkäufen Ab Hof, im heimischen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und dem Fachhandel zusammen. Der lange Zeit rückläufige Ab-Hof-Verkauf hält sich seit einigen Jahren wieder konstant bei ca. 30%. Besonders positiv ist die Entwicklung jedoch in den Supermärkten, wo heimischer Wein gefragter ist denn je. Im Vergleich des rollierenden Jahres 2009 (Okt 08 – Sept 09) mit dem Gesamtvorjahr (Jan 08 – Dez 08) wurden hier die ohnehin hohen Marktanteile für österreichischen Wein mengenmäßig um 5,3% auf 65,2% und wertmäßig um 4,2% auf 64,9% ausgeweitet. Langfristig gesehen konnte Österreichs Wein in heimischen Supermärkten seit dem Jahr 2000 trotz steigender Konkurrenz aus dem Ausland satte Zuwachsraten verbuchen. Mengenmäßig stiegen die Marktanteile 2000 bis 2009 von 56,9% auf 65,2%: Das entspricht einem Plus von 14,6%. Beim Wert erhöhten sich die Anteile sogar von 51% auf fast 65%, was einem Zuwachs von 27,3% entspricht. „Österreichs Winzer konnten dadurch nicht nur mehr, sondern auch hochwertigeren Wein im Lebensmitteleinzelhandel verkaufen“, freut sich Klinger. Erfreulich ist, dass erstmals mengenmäßig mehr heimische Rotweine als ausländische Tropfen im Supermarkt verkauft wurden. Beim Weißwein sind Grüner Veltliner & Co weiterhin unumstritten und konnten ihren extrem hohen Marktanteil sogar noch weiter ausbauen.
Die Verschiebung des Weinkonsums von der Gastronomie zum Heimkonsum kam 2009 auch dem heimischen Fachhandel zugute. Trotz leichter Tendenzen zu günstigeren Preisen zeichnen sich Umsatz- und Wertzuwächse ab. Auch wenn der Durchschnittspreis hier im vergangenen Jahr leicht gesunken ist stellt der Fachhandel weiterhin einen wichtigen Partner der heimischen Weinwirtschaft für den Verkauf von hochpreisigen Weinen dar.

Marktanteilszuwächse in schrumpfenden Märkten sichern stabiles Exportergebnis
Auch im Export war die Entwicklung im vergangenen Jahr erfreulich. Die ersten Hochrechnungen (Basis I-IX 2009 + X-XII 2008) zeigen mit 65 Mio. Liter ein sattes Mengenplus von 8,3%. Wertmäßig konnte der Rekord des Vorjahres mit 112 Mio. Euro fast gehalten werden (-0,8%). „Geprägt ist dieser Mengenzuwachs einerseits von der starken Erntemenge 2008, die typischerweise im Folgejahr höhere Fassweinexporte mit sich bringt. Andererseits werden in Krisenzeiten generell günstigere Preissegmente bevorzugt“, so Klinger. Trotz allem konnten die Flaschenweinexporte, die knapp 87% des gesamten Exportwertes ausmachen, fast den hohen Wert von 2008 erreichen (Menge -1,1%, Wert -1,4%). Somit wurde auch der höchste je erzielte Durchschnittspreis pro Liter Flaschenwein von 2,58 Euro des Vorjahres gehalten.
Ausschlaggebend für das Ergebnis waren die positiven Entwicklungen in den zwei wichtigsten Exportländern Deutschland und Schweiz. Die Menge der österreichischen Weinexporte nach Deutschland stieg um beachtliche 8,4% und auch der Gesamtexportwert nahm um 2,3% zu. Österreich hält somit in Deutschland, einem der größten Weinimport- und Konsumländer der Welt, bereits 3,4% Marktanteil. Bei Weißwein steht Österreich nach Deutschland und Italien mit 6,4% sogar an sensationeller dritter Stelle (erstmals vor Frankreich). Dies ist umso erstaunlicher, als die gesamten Weinimporte Deutschlands von Jänner bis September rückläufig waren (-2% Menge, -6,7% Wert).
Die Schweiz weist für 2009 ein starkes Mengenplus von 17,3% bei einem stabilen Exportwert des Vorjahres (+0,8%) auf. Der Trend zu etwas günstigeren Weinen manifestiert sich auch in der Schweiz. Doch liegt der Durchschnittspreis pro Liter immer noch bei äußerst erfreulichen 4,6 Euro.
Durch die anhaltende Dollarschwäche, die Wirtschaftskrise und durch Liquiditätsprobleme bei wichtigen Handelspartnern gab es im ersten Halbjahr 2009 einen schmerzhaften Einbruch der Weinexporte in die USA, der im 2. Halbjahr noch nicht vollständig kompensiert werden konnte. Für 2010 ist jedoch wieder mit einem Wachstum zu rechnen.

DAC greift erstmals auch im Export
Die positive Exportentwicklung lässt sich besonders in Deutschland erstmals auch auf die erfolgreiche Positionierung von Herkunftsweinen (DAC) zurückführen. Aktivitäten im Lebensmittelhandel, bei denen vorwiegend große Mengen an weißen Herkunftsweinen umgesetzt wurden, werden langfristig zu Imagegewinnen durch ein verschärftes Profil führen.
Durch die neu verabschiedete Verordnung zum Leithaberg DAC im Herbst 2009 wächst die Zahl an Herkunftsweinen mit klarem Geschmacksprofil (DAC) auf insgesamt sechs an. Der Vorschlag des Südburgenlands für Eisenberg DAC wurde vom Nationalen Weinkomitee bereits genehmigt und liegt nun dem  Bundesminister Nikolaus Berlakovich zur Unterschrift vor. Unter dieser Bezeichnung sollen ab 2010 fruchtig, mineralisch würzige Blaufränkischweine in zwei Kategorien auf den Markt kommen. „Wir haben uns im Burgenland dazu entschlossen unsere DAC-Weine an geografischen und historischen Namen zu orientieren“, erklärt Andreas Liegenfeld, Obmann des burgenländischen Weinbauverbands. „Dabei wollen wir neben dem starken Herkunftsbegriff Burgenland, der für die Vielfalt ins unserem Land steht, auch regionale Identitäten mit klaren Profil etablieren.“
Eine weitere Änderung in der zu erwartenden Verordnung betrifft die Einführung einer Reserve-Kategorie bei Weinviertel DAC.

Wein & Käse
Ganz im Sinne der Idee des Herkunfts- und Genussmarketings hat die ÖWM 2009 ihre Serie „Wein & Kulinarik“ erweitert und dabei den Themenbereich „Wein & Käse“ ausgewählt. „Es lag auf der Hand, sich für das Produkt Käse zu entscheiden, da hier wie beim Wein einzigartige regionale Spezialitäten mit Herkunftscharakter in Österreich und Europa produziert werden“, ist Willi Klinger überzeugt. „Zusätzlich wollen wir Wein noch stärker in seinem kulinarischen Verbund darstellen, um hier auch der Anforderung zum verantwortungsvollen Konsum Rechnung zu tragen.“ In der Broschürenreihe bereits erschienen sind „Wein & Spargel“ und „Asiaküche & Wein“.
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Eintrag: 30.12.09
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Großer Österreich-Erfolg bei internationalem Süßweinwettbewerb

Fünf burgenländische Winzer räumen ab
Bereits zum dritten Mal organisierte die „Accademia della muffa nobile“, die italienische „Botrytis-Akademie“ in Bologna, den internationalen Dessertweinwettbewerb „Concorso internazionale di vini passiti“. Das Endresultat stellt einen fulminanten Erfolg burgenländischer Süßweine dar. Von 585 eingereichten Dessertweinen aus insgesamt 9 Ländern (Italien, Australien, Österreich, Kanada, Frankreich, Griechenland, Slowenien, Südafrika, Schweiz) finden sich auf den Plätzen eins bis zehn neun Burgenländer. Einzig ein Picolit aus dem Friaul findet sich an fünfter Stelle zwischen den österreichischen Siegerweinen.
Die erstplatzierten Weine stammen insgesamt von fünf Winzern rund um den Neusiedlersee: Erwin Tinhof aus Eisenstadt, Franz Heiss aus Illmitz, Weingut Elfenhof aus Rust, Hans & Christine Nittnaus aus Gols und Martin Pasler aus Jois.
Die Vorstandsmitglieder des Wettbewerbs gehören dem italienischer Sommelierverband ASPI (Associazione della sommellerie professionale italiana) an, der wiederum Teil der Association de la Sommellerie Internationale ist.
Weitere Informationen unter www.concorsovinipassiti.it, www.muffanobile.it
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Eintrag: 09.12.09
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Wein aus Österreich verspricht kostbare Weihnachten

Na, schon alle Geschenke beisammen? Oder noch nicht ganz glücklich mit den Ideen à la Krawatte, Parfums & Co? Haben Sie schon mal an was Schickes, Besonderes, Genussvolles gedacht, das für jeden Anlass passend ist und besonders gut den Beschenkten beschreiben kann? Ein Geschenk mit Niveau und Zeitgeist? Schenken Sie doch eine schöne Flasche Wein aus einem besonderen Land, wo aus Innovation und Handwerklichkeit ursprüngliche Weine auf höchstem Niveau entstehen! Schenken Sie Wein aus Österreich. Kostbare Kultur.

Etwas Besonderes schenken
Jedes Jahr dasselbe: Am 24. Dezember ist Weihnachten, und keiner hat es uns gesagt. Doch guter Rat muss nicht teuer sein. Wein aus Österreich ist das perfekte Geschenk für Menschen, die Genuss und Qualität schätzen und Weine abseits vom Mainstream lieben. Er macht den Beschenkten zu etwas Besonderem, und den Schenker zum Kenner. Und man kann ihn sogar individuell abstimmen. Grüne Veltliner für alle, die Frucht und Würze in ihrem Leben schätzen, den Blauen Zweigelt für charmante, schmeichelnde Menschen, Blaufränkische für die, die Kraft und Frucht, gepaart mit Eleganz mögen und betörende Süßweine wie z.B. Trockenbeereauslesen, für die ganz Süßen unter uns.

Zu jedem Anlass passend
Die Vielfalt österreichischer Weine, vom Weinviertel bis in die Steiermark, von der Donau bis zum Neusiedlersee, hat für jeden Genießer, ob Weineinsteiger, Hobby-Liebhaber oder profunde Kenner, etwas zu bieten. Und als Geschenk kann österreichischer Wein auch vielfältig verwendet werden. Zum Genuss in geselliger Runde, zu zweit bei einem romantischen Abend oder als perfekter Essensbegleiter zum eleganten Weihnachtsmenü. Und: Ein großer Wein ist ein Geschenk von bleibendem Wert, weil man seinen Geschmack ein Leben lang nicht vergisst.

Nachfolgegeschenke inbegriffen
Zu jedem guten Wein gehört auch das richtige Ambiente, und das besteht aus den richtigen Menschen und dem passenden Accessoires rund um den Wein. Perfekte österreichische Glaskultur à la Riedel, z.B. Gläser, schöne Karaffen und Dekanter, erhöhen noch den Weingenuss, machen Freude und bergen auch gleich viele neue Geschenkideen in sich.

Wein aus Österreich. Genießen Sie Weihnachten mit kostbarer Kultur
Text / Content: © ÖWM
Eintrag: 07.12.09
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Der Junger Österreicher hatte Premiere!

Über 1500 Weinliebhaber erfreuten sich gestern an den ersten frischen, knackigen, jugendlich fruchtigen Weinen, die im Rahmen der "Junger Österreicher" Präsentation im Museum für angewandte Kunst MAK gezeigt wurden. Gemeinsam mit 110 Winzer und ihren "Jungen Österreichern" und über 80 "Steirische Junker" feierten 6 jungen Künstler aus den Meisterklassen Eisler und Kandl.
Text / Content: © ÖWM
Eintrag: 05.11.09
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Weintaufe Österreich und Bacchuspreisverleihung 2009

Jetzt heißt es nicht mehr „Mahlzeit“ zum „Ungetauften“, sondern schon wieder „Prost“ zum jungen Wein. Dr. Christian Konrad und Andreas Larsson sind Paten und Bacchus-Preisträger 2009. Für seinen jahrzehntelangen Einsatz für den österreichischen Wein erhielt Alois Schuster den Ehrenring des Österreichischen Weinbauverbandes verliehen.
Am dritten November fand die offizielle „Weintaufe Österreich“ in der Festhalle in Langenlois statt und mit ihr die traditionelle „Bacchuspreisverleihung“ für herausragende Verdienste um die österreichische Weinkultur. Bundesminister Niki Berlakovich und Landeshauptmann Erwin Pröll gaben sich die Ehre den Auftakt der Veranstaltung zu bilden. Der Propst des Stiftes Herzogenburg, Maximillian Fürnsinn, war es, der heuer die Segnung des Jungweines zelebrierte, die „Paten“ und Bacchuspreisträger Generalanwalt des Raiffeisenverbandes Dr. Christian Konrad und der schwedische Sommelier-Weltmeister Andreas Larsson  spendeten den klingenden Taufnamen „Hubertus“. Der langjährige Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes und Aufsichtsratsvorsitzender der Österreich Wein Marketing (ÖWM) Alois Schuster wurde für sein Engagement und seine Verdienste mit den Ehrenring des Österreichischen Weinbauverbandes ausgezeichnet.
Wie bei jeder anderen Taufe wurde auch hier im Anschluss an den Festakt noch tüchtig gefeiert, bei einem fulminanten Drei Gänge Menü der drei Langenloiser Gastronomiebetriebe „Braugasthaus zum Fiakerwirt“, „Restaurant Schwilinsky“ und „Heurigenhof Bründlmayer“ und musikalischer Untermalung des Quintetts „Brassissimo Vienna“.

Dr. Christian Konrad, Generalanwalt mit Verdiensten um die Weinwirtschaft
Als gebürtigem Weinviertler wurde Dr. Christian Konrad der Bezug zum Wein wohl schon in die Wiege gelegt. Der gelernte Jurist hat sich seine bäuerlichen Wurzeln immer im Herzen bewahrt. Seit vielen Jahren ist der Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes als einer der erfolgreichsten und mächtigsten Männer der österreichischen Wirtschaft bekannt, der aber „nie den Blick und das Herz für die Menschen verliert", so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll anlässlich der Verleihung des „Silbernen Komturkreuzes“ im September 2008. Seine Karriere bei der Raiffeisenbank begann bereits kurz nach seinem Studium im Jahre 1969 und hat schließlich 1994 ihren glanzvollen Höhepunkt erreicht. Neben seinen zahlreichen Aufsichtsratsposten in Raiffeisen-Firmen bleibt ihm doch noch immer ein wenig Zeit für seine Leidenschaft, die Jagd. Als Landesjägermeister von Niederösterreich ist er ein äußerst naturverbundener Mensch, der den Genuss liebt und sich auch um den österreichischen Qualitätsweinbau besonders verdient gemacht hat.

Andreas Larsson, der Welt bester Sommelier
Auf den ersten Blick mag es ein wenig seltsam anmuten, dass der weltbeste Sommelier ausgerechnet aus Schweden stammt. Doch es ist die Leidenschaft und nicht die Herkunft, die zählt: Bei Andreas Larsson ging der Liebe zum Wein eine Karriere als Chefkoch voraus. Die eigentliche Passion seines Lebens, den Wein, entdeckte er erst 1996 auf einer Reise nach Burgund. Nach seiner Ausbildung zum Sommelier in der „Restaurangakademien“ in Stockholm 1999 folgten zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe, aus denen er regelmäßig als Sieger hervorging, so auch 2007 wo er zum besten Sommelier der Welt gekürt wurde. Zu seinen persönlichen Weinfavoriten zählen vorwiegend Weine aus der „alten Welt“, die aus einheimischen Sorten ohne allzu viel modernem Zutun vinifiziert werden. Zu den Weinen, „ohne die ich nicht sein kann“ zählt Larsson auch „die großen Weißweine Österreichs“. Seine Weinkarte im Restaurant „PM&Vänner“ in Växjö verzeichnet eine der weltweit größten Sektionen österreichischer Weine.
Text / Content: © ÖWM
Eintrag: 04.11.09
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